Ein 73-jähriger Innsbrucker ist Anfang der Woche Opfer von dreisten Betrügern geworden, die ihm vorgaukelten, ihm helfen zu wollen - weil er im Internet betrogen worden sei. Ein weiterer Innsbrucker (59) fiel auf eine Frau herein, die sich am Telefon als seine Bankberaterin ausgab.
Am Montagnachmittag bekam der 73-jährige Innsbrucker einen Anruf. Eine unbekannte Person teilte ihm mit, dass seine Kreditkarte auf dem Konto eines Online-Versandhändlers gehackt worden sei. Die Täter hätten damit viele kleine Beträge von seinem Konto abgebucht.
Die unbekannte Person am Telefon gab an, dem angeblich Betrogenen helfen zu wollen. Sie überredete den Mann, mehrere Apps auf seinem Handy und Laptop zu installieren, wodurch sich die Betrüger Zugriff auf dessen Geräte verschafften. Anschließend wurde dem Innsbrucker erklärt, dass er ein Cryptowallet, also eine digitale Geldbörse für Kryptowährung, anlegen müsse, damit man das angeblich abgebuchte Geld rückerstatten könne. So luchsten die Betrüger dem Innsbrucker mehr als tausend Euro ab.
„Bankberaterin“ wollte Kontodaten wissen
Am Dienstag erwischte es dann einen zweiten Innsbrucker. Der 59-Jährige wurde von einer Frau angerufen, die vorgab, seine Bankberaterin zu sein. Die Sicherheitseinstellungen der Onlinebanking-App hätten sich geändert, daher benötige sie nun die Bankdaten des Mannes. Der Einheimische gab diese schließlich auch preis und ließ sich von der Unbekannten sogar noch dazu überreden, die beiden Sicherheitscodes, die er auf das Handy geschickt bekam, vorzulesen.
Am Abend dann die böse Erkenntnis: Der 59-Jährige stellte fest, dass mehr als tausend Euro von seinem Konto abgebucht worden waren.
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