Der japanische Elektronik- und Unterhaltungskonzern Sony hat in seinem wichtigen Weihnachtsquartal von einer regen Nachfrage in seiner Spiele- und Netzwerksparte profitiert. Allerdings lief das Geschäft mit der PlayStation 5 schlechter als erwartet. Nun senkt der Konzern sogar die Verkaufsprognose für sein Konsolenflaggschiff ab.
Für das bis März laufende Geschäftsjahr werde nur mehr ein Absatz von 21 Millionen Einheiten erwartet. Bisher wurden 25 Millionen angepeilt. Sony erwartet, dass der Absatz mit dem einstigen Verkaufsschlager ab dem nächsten Geschäftsjahr stetig zurückgeht. „Sony hat sich mit Werbeaktionen, Bundles und Rabatten ins Zeug gelegt, aber das Verkaufsziel war von Anfang an zu ehrgeizig“, kommentierte Serkan Toto von der Beratungsfirma Kantan Games.
Für das Gesamtjahr bis Ende März rechnet der Konzern wegen der schwächeren PlayStation-Verkäufe mit etwas weniger Erlös als bisher: Angepeilt sind nun 12,3 Billionen japanische Yen (rund 76,3 Milliarden Euro), nachdem die Prognose noch vor drei Monaten auf 12,4 Billionen angehoben worden war. In den ersten neun Monaten war der Erlös um ein Fünftel auf gut 9,5 Billionen Yen gestiegen, wie Sony am Mittwoch in Tokio mitteilte.
Etwas zuversichtlicher für das Gesamtjahr ist der Vorstand dennoch für sein operatives Ergebnis und den Überschuss. Demnach soll der auf die Aktionäre entfallende Gewinn nun bei 920 Milliarden Yen liegen. Im Vorjahr hatte Sony allerdings noch gut eine Billion Yen verdient. Nach drei Quartalen lag der Gewinn unter dem Strich bei knapp 790 Milliarden Yen, im Vergleich zum Vorjahr waren das um fast zehn Prozent weniger.
Abseits der Quartalsbilanz kündigte der Konzern an, dass er sich von Teilen seiner Finanzsparte trennen will. Diese sollen im Oktober 2025 abgespalten und an die Börse gebracht werden
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