Alljährlich wird am Aschermittwoch in der Innsbrucker Altstadt Suppe für den guten Zweck ausgeschenkt, heuer erstmalig auch beim DEZ. Verantwortlich zeigt sich die Katholische Frauenbewegung. Heuer fand die Aktion zum Familienfasttag unter dem Motto „Gemeinsam für mehr Klimagerechtigkeit“ statt.
„Es braucht ein Mehr an Liebe. In allen Belangen. Ich meine das nicht im kitschigen oder pathetischen Sinn, sondern tatsächlich. Liebe heißt Verlässlichkeit, heißt Verantwortungsbewusstsein, heißt auch Mut, sich für Themen hinzustellen, heißt Widerstandskraft", sagte Bischof Hermann Glettler bei der alljährlichen Benefizsuppen-Aktion im Rahmen des Familienfasttages, zu der die Katholische Frauenbewegung (kfb) der Diözese Innsbruck wie immer am Aschermittwoch beim Stadtturm - und heuer erstmals auch beim DEZ - einlud.
Er schaffte so den Spagat zwischen dem Beginn der Fastenzeit – im katholischen Glauben eine Rückbesinnung auf das Wesentliche, welches mit dem Fasten einhergeht – und dem gestrigen Valentinstag. Die vorzügliche Suppenauswahl wurde vom Küchenchef des Priesterseminars zubereitet und das Brot von der Bäckerei Moschen.
„Asche erinnert uns: Das Leben ist ein Geschenk“
„Wir sind Menschen, eingebettet in eine Welt, die immer mehr zu einem Dorf zusammenwächst. Die Asche erinnert uns: Das Leben ist ein Geschenk Gottes. Das Gebet ist Aufschauhilfe und zugleich Erdung.“ Apropos Erdung: Nicht nur Suppe, auch Blumen wurden an diesem Tag verteilt. Das Motto der Suppenaktion lautete „Gemeinsam für mehr Klimagerechtigkeit“.
„Die großen Ursachen für die Erderwärmung finden sich im ausbeuterischen Wirtschaften der Industrienationen. Darum schließt sich die Katholische Frauenbewegung der Plattform ,Religions for future-Tirol’ an. Wähle das Leben! Der Klimaschutz ist gelebte Nächstenliebe“, heißt es seitens der kfb. Spenden fließen in dementsprechende Projekte. Projektpartnerinnen aus Nepal waren zu Gast, die darauf aufmerksam machten, dass die Landwirtschaft in Nepal vom Klimawandel massiv betroffen sei.
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