Furioser Durchbruch

Herr der Hürden: Sprintet Enzo Diessl zu Olympia?

Steiermark
15.02.2024 11:30

Die österreichische Leichtathletik hat einen neuen Shootingstar: Enzo Diessl sorgte bei seinen ersten beiden internationalen Läufen für Furore. Über die EM könnte es 2024 sogar zu den Olympischen Spielen gehen. Nimmt der Sprinter die Hürde noch?

Wie aus dem Bilderbuch nimmt die Karriere von Leichtathlet Enzo Diessl aktuell Fahrt auf: Mitte Jänner pulverisierte er in Graz den 40 Jahre alten steirischen Landesrekord über 60 m Hürden, am Sonntag schaffte er in Paris den Finaleinzug beim ersten internationalen Auftritt in der Elite-Klasse, zwei Tage später in Belgrad folgte der erste Sieg über seine Parade-Hallendistanz.

Die steirische Nachwuchshoffnung ist bei den „Großen“ angekommen. Darf er nun sogar von den Olympischen Spielen in Paris träumen? „Das wäre noch etwas hochgegriffen“, meinte seine Trainerin Beate Hochleitner sichtlich geschmeichelt. „Er hat aus dem Vorjahr ja keine Punkte für das Ranking.“

In Belgrad war Diessl schnellster Mann über 60 m Hürden (Bild: Atlex_atletski_svet)
In Belgrad war Diessl schnellster Mann über 60 m Hürden

U20-Europameister startet durch
Denn 2023 war Diessl noch in der U20-Klasse unterwegs. Dort wurde er zwar Europameister über 110 m Hürden und lief Jahresweltbestzeit seiner Altersklasse. Die Leichtathletik-Elite sammelt allerdings bereits seit 1. Juli des Vorjahres fleißig Punkte für die Olympia-Rangliste.

„Der Fokus liegt zunächst einmal auf der Qualifikation für die Leichtathletik-EM in Rom.“ Die findet von 7. - 12. Juni statt, bis Ende Mai können sich die Athleten dafür qualifizieren. „Wir wollen die Meetings in Österreich dafür bestens nutzen“, verrät Hochleitner den Schlachtplan für die nächsten Monate.

Leichathletik-EM als Ziel
Bei der EM könnte Diessl unter Umständen ein Last-Minute-Ticket für Paris erlaufen, muss dazu aber in jedem Fall die IOC-Zielzeit von 13,27 Sekunden schlagen. „Ausgeschlossen ist es natürlich nicht“, gesteht seine Trainerin. Diessls U20-Jahresweltbestleistung aus dem Vorjahr lag mit 13,11 Sekunden bereits darunter.  

Wie perfektionistisch der Steirer agiert, zeigte sich nach seinem Sieg in Belgrad: „Die ersten zwei Hürden sind leider nicht ganz aufgegangen. Ich bin nicht so gut aus dem Block herausgekommen“, hatte er zu bemängeln. Am Wochenende startet Diessl wieder in der Heimat: In Linz stehen die österreichischen Hallen-Staatsmeisterschaften (17./18.2.) an. 

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