Suche in der Türkei
Kein Lebenszeichen von Vermissten in Goldmine
Mehr als einen Tag nach dem Erdrutsch an einer türkischen Goldmine wurde noch immer keiner der neun Verschütteten gefunden. Die Menschen seien in Autos oder Containern verschüttet worden, teilte der türkische Innenminister Ali Yerlikaya am Mittwoch mit. Bei der Suche sind Metalldetektoren im Einsatz.
Wie berichtet, war es am Dienstag auf dem Gelände der Goldmine im osttürkischen Erzincan zu einem Erdrutsch gekommen (siehe Video oben). Die Gründe sind bisher nicht bekannt. Auf Bildern war zu sehen, wie eine gewaltige Menge an Erdmasse einen Hang hinter in ein Tal stürzte.
Giftige Zyanide
Mehre Organisationen warnten jetzt vor einer Umweltkatastrophe wegen giftiger Zyanide, die in den nahe gelegenen Fluss Euphrat gelangen könnten. Vertreterinnen und Vertreter der Regierung dementierten das zunächst jedoch. Auch die Betreiberfirma Anagold erklärte, dass durch den Erdrutsch keine Umweltverschmutzung entstanden sei.
Zyanide würden verwendet, um Gold aus dem Gestein zu lösen. Sie seien hochtoxisch, sagte Michael Tost, Professor an der Montanuniversität Leoben. Der Erdrutsch könnte durch starken Regen oder ein Erdbeben ausgelöst worden sein. Im Zusammenhang mit der Katastrophe wurden laut Justizminister Yilmaz Tunc bisher vier Menschen festgenommen.
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