Der Aschermittwochsveranstaltung der FPÖ in Ried ging in diesem Jahr wieder eine Gegendemonstration voraus. Ungefähr 200 bis 300 Personen folgten dem Aufruf der Omas gegen Rechts, die damit „ein friedliches Zeichen für eine demokratische und weltwoffene Gesellschaft“ setzen wollten.
Die Demonstrierenden hielten Schilder mit Aufschriften wie „Hetze tötet“, „Kein Mensch ist illegal“ und „Wir als Patrioten brauchen keine rechtsradikalen Wertezerstörer“ hoch. Auf einem großen Banner war „Zusammenhalten gegen Rechts“ zu lesen. Bei den Omas gegen Rechts handelt es sich laut eigener Aussage um eine „zivilgesellschaftliche Plattform, die im November 2017 auf Facebook gegründet wurde.“ Mittlerweile gebe es Omas gegen Rechts in allen Bundesländern Österreichs und in Deutschland.
Kundgebung und Lichtermeer
Auf seiner Webseite rief der Verein dazu auf, zur Demonstration und zum Lichtermeer am Mittwoch ab 16.30 Uhr zu kommen. Reden hielten unter anderem der Journalist und Antifaschist Hans-Henning Scharsach, die Schriftstellerin Sabine Scholl und die Psychotherapeutin, Theologin sowie Omas gegen Rechts- Gründerin Monika Salzer. Schätzungen nach schlossen sich ihnen trotz Regens 200 bis 300 Demonstrierende an. Sie trafen sich am Rieder Bahnhof und gingen zum Marktplatz gegenüber der Jahnturnhalle. „Wir brauchen keinen Kickl, mit dem gibt‘s nur an Wickl“, war etwa auf einem Plakat zu lesen.
Auf dem Programm stand außerdem ein „kulturpolitische Aschermittwoch“, der unter anderem den Vortrag „Aus alt wird neu? Der Nationalsozialismus und die Anfänge der FPÖ - eine Spurensuche“ enthielt.
Mit ungefähr 2000 FPÖ-Anhängerinnen und -anhängern hatte die Veranstaltung in der Jahnturnhalle deutlich mehr Zulauf. Sie zahlten 18 Euro Eintritt, um unter anderem Parteichef Herbert Kickl und Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner zu hören. Serviert wurden etwa Heringsschmaus und Getränke.
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