Städte wie Salzburg probieren es schon aus. Unter dem Titel „SToP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ werden Nachbarinnen und Nachbarn zur Zivilcourage ermutigt. So soll Partnergewalt nicht mehr verschwiegen werden.
Das Gewaltschutzprojekt soll auf das Bundesland ausgerollt werden. Der Landtag beschloss einstimmig, heuer drei Orte zu „SToP“-Gemeinden zu ernennen. Oberndorf springt am Donnerstag als erste Gemeinde auf und sendet an die Landespolitik sein Ansinnen, an dem Projekt teilzunehmen. „Wir bewerben uns bei der zuständigen Landesrätin Daniela Gutschi“, schildert Ortschef Georg Djundja.
Für die Bewerbung wurde ein Komitee gegründet, in dem neben der Obfrau des Sozialen Netzwerks Oberndorf Brigitta Brown Sozialarbeiter und Gemeindevertreterinnen von SPÖ und Grünen vertreten sind. Sie hoffen jetzt, vom Land in das Projekt aufgenommen zu werden.
Herzstück des Projekts sind regelmäßige Männer- und Frauenstammtische. Dort will man sich zum Thema Partnergewalt austauschen. Außerdem organisieren eingebundene Sozialarbeiter des Sozialen Netzwerks Oberndorf und Gemeindevertreterinnen Aktionen zur öffentlichen Sichtbarkeit des Themas. Die Mitglieder der Stammtisch-Gruppe sind auch Ansprechpartner für Betroffene. Die regelmäßig stattfindenden Stammtische sollen für Menschen aus der gesamten Region Flachgau Nord offen sein.
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