Wie die "Salzburg Krone" erfuhr, hatte Leonardos aufreizende Art, Training nur vorzugaukeln, zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung mit Maierhofer geführt. Außerdem dürfte sich der Brasilianer auch noch verbal mit Co-Trainer Piet Hamberg angelegt haben.
Ab zu den Juniors?
Wie es nun mit dem Ballgenie weitergeht, bleibt abzuwarten. "Wenn Leonardo nicht von sich aus ein Zeichen setzt, wird er jedenfalls nicht ins Trainingslager nach Leogang fahren, sondern bei den Juniors Gelegenheit bekommen, zur Besinnung zu kommen", schreibt Wolfgang M. Gran in seiner Kolumne "Nachgehakt" in der "Salzburg Krone", räumt aber gleichzeitig ein: "Es kann aber auch ganz anders kommen - wenn nämlich ein Trainer bestellt wird, der, wie Moniz, die Launen Leonardos als notwendiges Übel in Kauf nimmt für die Gnade, dass der Herr gelegentlich seine Qualitäten auszuspielen gedenkt."
Chaos ist perfekt
Zur Beruhigung der angespannten Lage in Salzburg trägt der Vorfall sicher nicht bei. Mitten in der Vorbereitung ist noch immer nicht klar, mit welchem Chefcoach die Bullen in die neue Saison gehen - Bewerber gibt es genug (siehe Infobox). Ein Nachfolger für Tommy Blazek als Pressechef, der sich wenige Tage nach dem Abgang von Moniz mit der Chefität zerstritten hatte, ist ebenso noch nicht in Sicht. Auch die Rolle und die tatsächlichen Befugnisse von Sportdirektor Oliver Glasner sind nicht klar abgesteckt. Und jetzt steht der Meister bis auf Weiteres auch ohne Ballgenie da. Ob das gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison sind?
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