Kim bei Abschuss dabei
Nordkorea meldet Test von neuer Anti-Schiffsrakete
Nordkorea hat nach eigenen Angaben neue Raketen zur Abwehr feindlicher Schiffe getestet. Machthaber Kim Jong Un habe den Test der Anti-Schiffsrakete „Padasuri-6“ am Mittwoch überwacht und insbesondere eine Verstärkung der militärischen Bereitschaft an der Seegrenze zu Südkorea angeordnet, berichteten staatliche Medien am Donnerstag.
Zugleich drohte er dem Nachbarland mit militärischer Gewalt bei Grenzverletzungen. Der neue Waffentest Nordkoreas erfolgte inmitten zunehmender Spannungen auf der koreanischen Halbinsel. Südkoreas Militär hatte am Mittwoch schon den Abschuss mehrerer Marschflugkörper ins offene Meer durch Nordkorea erfasst. Es nannte jedoch keine Details.
Internationale Sanktionen gegen Nordkorea
Nordkorea hatte zuletzt eigenen Angaben zufolge mehrfach strategische Marschflugkörper für den Ausbau der nuklearen Schlagkraft des Landes getestet. Das von Kim autoritär regierte Land unterliegt wegen seines Atomwaffen- und Raketenprogramms internationalen Sanktionen.
Der Test der „Padasuri-6“ (Bild oben), einer „neuartigen Boden-See-Rakete“, sei erfolgreich gewesen, hieß es in den nordkoreanischen Berichten. Die abgefeuerten Raketen sollten demnach als Ziel ein Boot im Japanischen Meer treffen. Die Marine solle künftig mit dem neuen Seezielflugkörper ausgerüstet werden.
Kim warf Südkorea vor, es habe unter dem Vorwand der Kontrolle illegaler Fangaktivitäten zugelassen, dass eigene Kriegsschiffe in nordkoreanische Gewässer eingedrungen seien. Auch unternehme Südkorea „verzweifelte Anstrengungen“, die sogenannte Nördliche Grenzlinie (NLL) beizubehalten.
Immer wieder Kämpfe um Seegrenze
Das Gebiet um die Seegrenze ist in der Vergangenheit wiederholt Schauplatz von Gefechten zwischen Kriegsschiffen beider Länder gewesen. Die NLL, die nach dem Korea-Krieg (1950 bis 1953) einseitig von einem UNO-Kommando gezogen wurde, wird von Nordkorea nicht anerkannt.
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