Die Pünktlichkeit steigern wolle man mit der Ausdünnung der Fahrpläne um 50 Verbindungen. Vor allem auf der Nordostbahn hätte dies nicht funktioniert, kritisiert Josef Hager, Bundesstellvertreter der Pendlerinitiative Austria. Zugausfälle werden aber auch weiterhin fast in unverminderter Zahl von der Verbindung Laa gemeldet.
„Bahnsteig da, Leute da. Zug keiner zu sehen“, hieß es gestern im Forum der Pendlerinitiative Laaer Ostbahn. Alles auf grün, bis Minuten nach der - sogar online noch planmäßigen angezeigten Fahrt - als Nachtrag folgte im Forum: „Gerade gibt es eine Durchsage, dass der Zug nicht fährt.“ Was sich natürlich auf den Folgezug auswirkte, denn von dort kam prompt die Rückinfo: „Wir sind im Nachfolgezug und stehen auf der Strecke.“
Man gewinnt unweigerlich den Eindruck, als hätte hier jemand keinen Überblick noch die Kontrolle über die Situation. „Jetzt geht man zum Bahnhof und kann sich nicht einmal mehr auf die Internet-Anzeige verlassen“, klagt ein weiterer Fahrgast.
„Milliarden an Investitionen - und es wird schlechter“
„Die ÖBB investiert Milliarden Euro und die Situation wird schlechter, das kann es nicht sein“, zeigt Josef Hager kein Verständnis. Für den Bundesobmann Stellvertreter der Pendlerinitiative Austria der Arbeiterkammer Niederösterreich ist klar: „Nur das Klimaticket einzuführen, war zu wenig - und das zeigt sich jetzt. Besonders, da sich nicht mal die Streichung von 50 Verbindungen die Situation verbessert hat.“
Ausbau der Strecken dauert laut Plan bis 2040
Eine von den ÖBB angestrebte Lösung ist, Strecken wie Laa an der Thaya - Wien nun abschnittsweise zweigleisig auszubauen, dann muss man im Betrieb nicht so oft auf Gegenzüge warten. Für jene Pendler, die jetzt in der Kälte auf Züge warten, die dann nicht kommen, ist der zeitliche Plan des hierzu präsentierten „Zielnetz 2040“ momentan nur Hohn ...
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