Der 1. FC Köln kommt im Abstiegsstrudel der deutschen Fußball-Bundesliga nicht vom Fleck. Die Kölner mussten sich am Freitag zum Auftakt der 22. Runde zu Hause Werder Bremen mit 0:1 (0:0) geschlagen geben und verharren auf dem Relegationsplatz. doch ein Fan-Protest inklusive Unterbrechung regte fast mehr auf.
Es war beim Stand von 0:0 in der 55. Minute, als Kölner Fans plötzlich Tennisbälle auf den Rasen warfen. Ein Protest gegen Investoren, der in Deutschland schon fast bei jedem Spiel zu kurzen Unterbrechungen führt. Doch dann waren da plötzlich auch ferngesteuerte Autos, die nicht nur über den Rasen rasten, sondern auch über die Tennisbälle sprangen. Eine verrückte und bislang einzigartige Aktion.
Fans hielten dazu ein Plakat mit der Aufschrift „Wir lassen uns nicht fernsteuern“ hoch. Der 1. FC Köln hatte in einem Schreiben an das DFL-Präsidium für eine weitere Abstimmung über den bereits beschlossenen Investor-Einstieg plädiert.
Hintergrund der Proteste ist der seit Monaten schwelende Widerstand einiger Fangruppen gegen den Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga (DFL). Der Investor soll für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen eine Milliarde Euro zahlen.
ÖFB-Kicker im Clinch
Schon vor der Pause gerieten die ÖFB-Teamspieler Florian Kainz und Romano Schmid heftig aneinander. Köln-Kapitän Kainz beschwerte sich über einen Foulpfiff nach einem Vergehen an seinem Landsmann, dem er lautstark vorwarf, zu einfach zu Boden gegangen zu sein. Die beiden Grazer, jeweils im Nachwuchs des SK Sturm groß geworden, begegneten sich Stirn-an-Stirn und lieferten sich ein leichtes Gerangel. Beide Akteure sahen die Gelbe Karte.
Kainz und Schmid wurden nach der Pause ebenso wie Kölns Dejan Ljubicic ausgewechselt. Bei den Siegern spielte Kapitän Marco Friedl im Abwehrzentrum durch und bewahrte sein Team in der 75. Minute mit einer Rettungstat auf der Linie vor dem Ausgleich. Werder stieß vorübergehend auf Tabellenplatz sieben vor. Mit dem dritten Auswärtssieg in Folge ohne Gegentor stellten die Bremer einen 42 Jahre alten Vereinsrekord, der noch unter Trainer-Legende Otto Rehhagel markiert worden war, ein.
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