PI Fiakerplatz

Revierinspektorin Lieselotte Glaser (28)

Nachrichten
15.02.2024 13:54

Wer bestohlen wurde, hofft auf akribische Ermittlungen. Keiner will, dass seine Anzeige vergessen in der Ablage endet. Besonders wenn es sich um ein teures Objekt wie ein Auto handelt. Diese Hartnäckigkeit zeichnet Revierinspektorin Lieselotte Glaser aus und verschafft ihr Erfolgserlebnisse.

Etwa in diesem Fall: Ein Mann aus Nürnberg (Deutschland) hatte sein Fahrzeug einem Bekannten aus Wien verliehen. Nach einer Weile beschloss der Wiener, das Fahrzeug nicht mehr zurückzugeben. Er bricht den Kontakt mit dem Deutschen ab und fährt weiter mit seinem Kfz in der Stadt herum.

Nach einer Anzeige wird das Auto in Deutschland zur Fahndung ausgeschrieben. Ohne Erfolg. Wochen vergehen. Dann setzt sich der Bayer in den Bus und landet in der Inspektion Fiakerplatz. Sorgfältig überprüft Glaser die Wohnadresse des Verdächtigen (wo er nicht anzutreffen ist) und geht den angesammelten Parkstrafen nach. Im 19. und 20. Bezirk wurden mehrfach Strafzettel ausgestellt.

Die Beamtin informiert Kollegen, die das Fahrzeug mit falscher Nummerntafel tatsächlich im Norden Wiens aufspüren. Nur: der Täter ist weg. Glaser ermittelt weiter und kann die Lebensgefährtin des Mannes ausfindig machen. Die Frau führt sie schließlich zum Autodieb. Der Deutsche erhält sein Auto zurück.

„Das waren Stunden lange Erhebungen“, so die 28-Jahrige, die in ihrer Freizeit Fitness betreibt und Rennrad fährt. Nach der Matura tritt die Wienerin der Polizei bei. Seit 2017 sorgt sie im Bereich Erdberg, Schlachthausgasse und Gürtel für Recht und Ordnung. „Für mich bedeutet diese Nominierung sehr viel. Eine große Ehre.“ Der Siegerpokal bekäme einen Platz in der Inspektion.

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