Der Osttiroler Sandi Lovric schaffte kürzlich Historisches, hat mit Udinese eine richtig kuriose Statistik und kämpft jetzt um den Klassenerhalt in der Serie A. Der 25-jährige Mittelfeldmann hofft dabei auf Unterstützung aus der Heimat.
Egal ob Inter Mailand, AC Milan oder Juventus Turin - ein Osttiroler hat sie schon alle platt gemacht: Sandi Lovric. Der Lienzer Mittelfeldspieler hat in seiner erst zweiten Serie-A-Saison nun die „Großen 3“ des italienischen Fußballs allesamt bezwungen. Und das mit dem „kleinen“ Udinese!"
Knackte der 25-Jährige im Vorjahr Inter mit 3:1, feierte er in dieser Saison im San Siro einen 1:0-Sieg gegen AC Milan - und bejubelte nun gerade erst am vergangenen Sonntag einen 1:0-Erfolg bei der „Alten Dame“ in Turin. Damit schaffte Sandi Historisches - es war der erste Udinese-Sieg auswärts bei Juve seit 2015!
„Das war genial, echt etwas Besonderes - und zeigt, dass im Fußball alles möglich ist“, sagt Lovric, der es in 22 Partien (15-mal Startelf) bisher auf ein Tor und drei Assists gebracht hat.
Beendete Udinese vergangene Saison noch auf dem sicheren 12. Platz, so heißt die Realität heuer Abstiegskampf. Und dabei ist Udine als 15. nur drei Punkte von der „roten Zone“ entfernt.
Unfassbare 13 Remis!
Der kuriose Grund für die Misere: Unfassbare 13 Remis in 24 Spielen! „Wir haben oft in den letzten Minuten noch Punkte liegengelassen“, seufzt der ehemalige Sturm-Graz-Kicker.
Viele Kärntner und Osttiroler Zuseher
Ab Sonntag (15 Uhr) geht’s in die heiße Phase. Denn da kommt der Vorletzte Cagliari, folgen Partien in Genua (12.) und gegen Schlusslicht Salernitana. „Das wird richtungsweisend. Ich bin überzeugt, dass wir es packen!“, sagt Sandi, der sich mit seiner Tina und Tochter Amea in Udine wohlfühlt. „Kärnten und Osttirol sind zudem um die Ecke. Aufgrund des aktuell großen Drucks schaffe ich es leider selten heim. Ich freue mich immer wieder, wenn Leute aus der Heimat im Stadion die Daumen drücken!“
21.000 Fans im Schnitt
Fans gibt’ generell mehr als genug - der Zuseherschnitt in der 25.000er Arena liegt bei 21.000! Und das in einer 100.000-Einwohner-Stadt.
Er drückt Sturm die Daumen
Ob Sandi die österreichische Bundesliga noch verfolgt? „Klar. Vor allem meinen Ex-Klub Sturm. Ich schaue mir fast immer die Spiele an, wenn ich Zeit habe. Ich hoffe, dass sie heuer den Titel holen. Trainer Chris Ilzer hat Sturm zum heißesten Verfolger von Salzburg gemacht - Hut ab!“, sagt Lovric, der (als er bis 2019 noch für Sturm kickte) mit dem Kärntner Stefan Hierländer und Otar Kiteishvili zusammengespielt hat.
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