Sachbeschädigungen, Verschmutzungen, Diebstähle - Vandalismus gehört bei der Diesterwegschule in Linz beinahe schon zum täglichen Ärgernis. Doch jetzt haben die Zustände einen neuen Negativ-Höhepunkt erreicht: Unbekannte schossen in der Nacht auf Fenster der Bildungseinrichtung. SP-Stadtchef Klaus Luger reagiert prompt.
Jetzt ist Schluss mit lustig! In den letzten Wochen und Monaten kam es an der Diesterwegschule immer wieder zu Vandalismus, fast täglich zu Sachbeschädigungen, Verschmutzungen und Diebstählen. Doch der aktuellste Vorfall ist der bisher mit Abstand besorgniserregendste: Kinder und Lehrkräfte von Volks-, Mittel- und Sonderschule müssen ab sofort in Klassen mit Einschusslöchern sitzen.
Was ist passiert? Nachts wurden an der Bildungseinrichtung Fenster eingeschossen. Die Polizei und die Spurensicherung gehen von einer gewehrartigen Waffe oder einer geführten Steinschleuder mit Eisenkugeln aus.
Direktoren mit Hilferuf an den Bürgermeister
Graffiti an Hauswänden, radikale und extremistische Schmierereien auf Schulmöbeln, Scherben und Spritzen in Sprunggruben, Drogenfunde am Gelände und Einbruchsversuche bei Türen sind das eine – aber dieser Vorfall hat die drei verzweifelten Direktoren, die für fast 700 Schüler am Gelände verantwortlich sind, jetzt dazu veranlasst, SP-Stadtchef Klaus Luger als obersten Schulerhalter um Hilfe zu bitten.
Exekutive mit verstärkten Kontrollen
Und der nimmt die Situation äußerst ernst, hat sich auch im Austausch mit der Exekutive ein Bild gemacht. „Die Polizei hat von Anfang an super agiert. Man hat mir zugesichert, dass es ab sofort verstärkte Kontrollen um das Areal geben wird. Außerdem werden schwerpunktmäßig Jugendkontrollbeamte eingesetzt“, lässt Luger wissen.
Videoüberwachung und Zaun kommt
Darüber hinaus hat er mit den Direktoren auch über bauliche Maßnahmen gesprochen. Denn bisher ist der Zutritt zum Schulareal vor allem über die Parkplätze und den Fun-Court für Fremde relativ einfach zugänglich. „Wir werden diese Zugänge wohl durch Zäune einschränken. Obwohl die natürlich auch überwindbar sind, stellen sie zumindest ein Hindernis mehr dar“, so der Bürgermeister.
Zudem ist geplant, das Gelände künftig mit einer Videoüberwachung auszustatten. Luger: „Derartige Kameras können nicht nur bei der Ergreifung möglicher Täter helfen, sondern vor allem abschreckend wirken.“
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