Aufgebrachte Anrainer

Weiterhin Wirbel um neues Diakonie-Flüchtlingsheim

Kärnten
16.02.2024 08:00

Nach Anrainer-Kritik an der Diakonie, die in Feldkirchen Geflüchtete unterbringen möchte, gab es eine Info-Veranstaltung.

„Die Anrainer sind vor den Kopf gestoßen. Sie haben vorab überhaupt keine Information über das Projekt erhalten“, so lautete Ende Jänner die Kritik betroffener Bewohner, als die Diakonie im Meta-Diestel-Haus in Waiern ein Flüchtlingsheim einzurichten begann. Viele offene Fragen sorgten in der Nachbarschaft für Wirbel, weshalb es am vergangenen Freitag eine Info-Veranstaltung seitens der Diakonie gegeben hat. „Wir nehmen uns Zeit für persönliche Gespräche sowie Ihre Fragen und Anliegen rund um das geplante Flüchtlingsquartier“, hieß es auf der Einladung.

Flüchtlingsreferentin war nicht dabei
Und zahlreiche Anrainer sowie Interessierte sind dieser auch gefolgt. Mit den Antworten, die sie zu hören kriegten, waren einige jedoch nicht besonders zufrieden. „Wichtige Fragen wurden nicht oder nur ausweichend beantwortet“, schildert ein Besucher den Verlauf des Infoabends. Besonders die Frage, welche Flüchtlinge in unmittelbarer Nachbarschaft einziehen würden, brannte den Feldkirchnern unter den Nägeln. „Es wurde ständig gesagt, dass nur das Land beeinflussen kann, wer hier einzieht - und vom Land war niemand anwesend“, meinen einige enttäuscht. Flüchtlingsreferentin Sara Schaar sei verhindert gewesen, da der Termin kurzfristig ausgeschrieben worden war, nachdem das Thema medial für Aufmerksamkeit gesorgt hatte.

Sieben Betreuer im Dienst
Diakonie-Pressesprecher Hansjörg Szepannek: „Es wurde emotional, aber konstruktiv diskutiert! Die offen gebliebenen Punkte sind aktuell in Abklärung!“ Der „Krone“ wurde indes mitgeteilt, dass es sich bei den Bewohnern um türkische Familien und Geflüchtete mit erhöhtem Pflegebedarf handeln werde. Außerdem werde ein siebenköpfiges Team unter der Woche bis zum späten Nachmittag die Betreuung der Bewohner übernehmen. „Nachts und an den Wochenenden wird es eine Rufbereitschaft geben!“, so Szepannek.

Porträt von Kärntner Krone
Kärntner Krone
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