„Den Tiefpunkt haben wir durchschritten“, hatte Rosenbauer-Vorstandschef Sebastian Wolf schon im April 2023 gesagt. Nun ließ der größte Feuerwehrausstatter der Welt den Worten auch Taten folgen: Laut den vorläufigen Ergebnissen für das Vorjahr kehrte das Unternehmen in die Gewinnzone zurück.
Das operative Ergebnis liegt bei 37,4 Millionen Euro, der Gewinn vor Steuern bei 7,3 Millionen Euro - diese Zahlen legte Rosenbauer am Freitag für das Jahr 2023 vor. Der Rückkehr in die schwarzen Zahlen - ein ganz wichtiger Schritt für das Unternehmen mit Sitz in Leonding (Oberösterreich), das in den vergangenen Monaten viele Turbulenzen und Krisen erlebt hatte.
Effizienzprogramm im August 2022 gestartet
Verzögerte Lieferungen von Teilen, damit wiederum verzögerte Fertigstellungen von Fahrzeugen, höhere Kosten, Veränderungen im Vorstand, eine Cyberattacke, die die Produktion bis zu zwei Wochen still stehen ließ - das alles hatte Rosenbauer ordentlich durchgerüttelt.
Ein selbst verordnetes Effizienzsteigerungsprogramm zeigte zwar Wirkung, schlug aber im Jahr 2022 noch nicht in den Zahlen durch. Daher hatte Vorstandschef Sebastian Wolf ein Minus im zweistelligen Bereich vorlegen müssen.
Nun scheint das Gröbste geschafft. Die internen Verbesserungen und höhere Verkaufspreise für die ausgelieferten Fahrzeuge ließen das Unternehmen wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Auch der Umsatz stieg im letzten Jahr - und zwar von 972,2 Millionen Euro auf 1,064 Milliarden Euro.
Neuer Technik-Vorstand legt im März los
Auch eine offene Personalfrage ist geklärt: Thomas Biringer, zuletzt in der Geschäftsführung von Nutzfahrzeuge-Spezialist Schwarzmüller, wird ab 11. März interimistischer Technik-Vorstand bei Rosenbauer. Seit dem Abgang von Daniel Tomaschko Mitte Jänner ist die Stelle verwaist. Die Technik-Verantwortung liegt aktuell bei Vorstandschef Wolf.
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