Schüler, die Hinrichtungen nachspielen, Lehrer, die Schleier beim Elternabend geschenkt bekommen oder 13-Jährige, die ihre Mitschüler mit einem Stanleymesser verletzen. Nur ein paar der Vorfälle, die sich in den letzten Monaten in Wiener Klassenzimmer ereignet haben. Grund genug für Maximilian Krauss von der FPÖ, „Sicherheitsteams“ an Schulen zu fordern. Aber auch der Wiener Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) lässt aufhorchen und will Geldstrafen für muslimische Väter, die „mit weiblichen Lehrpersonen nicht sprechen“.
„Wir wollen einerseits Bootcamps einführen für renitente Schüler, die gewalttätig sind und dann suspendiert werden, dass sie nicht nur nach Hause gehen und dann Urlaub haben. Und wir wollen natürlich auch, Sicherheitsteams an Schulen, die präventiv abschreckend wirken sollen, auf gewalttätige Schüler, aber natürlich auch im Fall des Falles eingreifen können“, so der Wiener FPÖ-Klubobmann und Bildungssprecher Maximilian Krauss.
Er sieht hier vor allem die Verantwortung bei Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr und Bürgermeister Michael Ludwig. „Hier muss es endlich ein Handeln geben, um diesen schockierenden Zuständen Einhalt zu gebieten“, so Krauss.
Wiener FPÖ-Klubobmann und Bildungssprecher Maximilian Krauss.
(Bild: krone.tv )
Der zuständige Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr ist sich der Situation an Wiener Schulen bewusst, hält aber nicht viel von den Konzepten der Freiheitlichen.
„Was soll dann eine Security Person vor der Schule machen? Wie im Nachtclub zu sagen, Du darfst rein, Du darfst nicht rein. Auch im Nachtleben werden dadurch Konflikte und Schlägereien im Club nicht davon abgehalten. Das bringt nichts“, so Wiederkehr.
Muslimische Väter sollen Strafe zahlen Er setzte auf andere Maßnahmen und zieht die Eltern in Verantwortung, für ihn braucht es Geldstrafen. „Wir müssen pädagogisch mit den Jugendlichen arbeiten und auf der anderen Seite auch die Eltern in die Verantwortung nehmen, weil Eltern haben einen Beitrag zu leisten. Was für mich zum Beispiel nicht akzeptabel ist, ist, wenn zum Beispiel muslimische Väter mit weiblichen Lehrpersonen nicht sprechen. Ich bin dafür, dass es hier finanzielle Strafen geben soll“, so der Wiener Bildungsstadtrat.
NEOS-Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr
(Bild: krone.tv )
814 Suspendierungen wurden im Schuljahr 2022/23 ausgesprochen. Diese Zahl hat sich gegenüber 2021/22 beinahe verdoppelt. 533 Suspendierungen erfolgten im abgelaufenen Schuljahr wegen körperlicher, 341 wegen verbaler Gewalt. Durch das Gewaltschutzpaket, das Ende 2023 beschlossen wurde, soll es jetzt auch „Timeout“-Optionen geben, bei denen auffällige Schülerinnen und Schüler in eigenen Förderklassen intensive Betreuung bekommen.
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