Auch Islamischen Jihad
Der Kreml lädt Hamas zu Treffen nach Moskau ein
Der Kreml lädt palästinensische Organisationen wie die Hamas und den extremistischen Islamischen Jihad für den 29. Februar zu einem Treffen nach Moskau ein. Das Land unterhält traditionell enge Beziehungen zu vielen Palästinenser-Organisationen. Das Verhältnis zu Israel hat sich im laufenden Krieg hingegen verschlechtert.
Insgesamt sollen zwölf bis 14 Organisationen an der Konferenz bis zum 1. oder 2. März teilnehmen. Beteiligt sein sollen mitunter Gruppen aus Syrien und dem Libanon, die islamistische Hamas, der extremistische Islamische Jihad und die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO). „Wir gehen davon aus, dass die PLO die legitime Vertretung des palästinensischen Volkes ist und bleibt. Sie ist von der internationalen Gemeinschaft und uns anerkannt“, sagte Russlands Vizeaußenminister Michail Bogdanow am Freitag.
Wir gehen davon aus, dass die PLO die legitime Vertretung des palästinensischen Volkes ist und bleibt. Sie ist von der internationalen Gemeinschaft und uns anerkannt.
Michail Bogdanow, Russlands Vizeaußenminister
Die PLO wurde 1964 als Vertretung der Palästinenserinnen und Palästinenser gegründet und 1974 von den Vereinten Nationen anerkannt. Sie ist ein Dachverband mehrerer Gruppen. Die Fatah, die ein Teil davon ist, war in den vergangenen Jahren ein erbitterter Rivale der Hamas. Letztere hatte ihren Konkurrenten 2007 in blutigen Machtkämpfen aus dem Gazastreifen vertrieben, seit Jahren gab es Versöhnungsgespräche.
„Setzen die Kontakte fort“
Nach Angaben des russischen Diplomaten handelt es sich um das dritte derartige Forum. Für die Hamas soll der stellvertretende Chef des Politikbüros, Mussa Abu Marsuk, nach Moskau kommen. „Wir setzen die Kontakte mit Vertretern der Hamas und mit den israelischen Kollegen fort“, teilte Bogdanow mit. Das Verhältnis zu Israel war in den vergangenen Jahren gut und pragmatisch, hat sich im laufenden Krieg aber verschlechtert.
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