Ab kommender Saison

Frauen-Bundesliga bekommt einen neuen Modus

Fußball National
16.02.2024 19:44

In der Frauen-Fußball-Bundesliga wird ab der Saison 2024/25 mit einem neuen Modus inklusive Play-offs am Saisonende gespielt. Das teilte der ÖFB am Freitag im Rahmen eines Medientermins in Wien mit. Die 10er-Liga startet mit einem 18 Runden umfassenden Grunddurchgang, danach spielen die besten vier Teams im „Meister-Play-off“ mit Hin- und Rückspiel um den Titel. Für die sechs restlichen Mannschaften geht es in der Qualifikationsgruppe mit nur einem Hinspiel gegen den Abstieg.

Anders als bei den Männern gibt es in der Frauen-Bundesliga allerdings keine Punkteteilung im Frühjahr. „Das war der Wunsch der Vereine“, erklärte Isabel Hochstöger, Leiterin Frauen- und Mädchenfußball im ÖFB. Mit dieser Lösung erhoffe sich der Österreichische Fußball-Bund mehr Spannung, Attraktivität und dadurch auch mehr Zuschauerinteresse. „Wenn die Spiele spannender und interessanter werden, wird es mehr Leute in die Stadien und auf die Fußballplätze bringen. Man muss aber betonen, dass das in Österreich sicher schwierig ist“, sagte Hochstöger auch mit Blick auf die klimatischen Rahmenbedingungen.

Die Saison 2024/25 startet Mitte August, knapp vor der U20-WM in Kolumbien, und umfasst fünf bzw. sechs Partien mehr als bisher. „Wir erfüllen die Wünsche der Vereine, dass es mehr Spiele gibt. Wir sind aber auch bereit, weiter an den Stellschrauben zu drehen. Es ist ein Schritt, der gut sein wird“, betonte Hochstöger. Auch ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel begrüßte die Reform. „Es geht in eine gute Richtung, und es wird spannend zu beobachten, was die nächsten Schritte sein werden.“

ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel (Bild: Mario Urbantschitsch)
ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel

Generell herrsche im Frauenfußball ein dynamischer Prozess, erklärte Schöttel. „Wir haben eine gute Liga für junge Spielerinnen, aber das Gefälle ist noch relativ groß. Wir sind auf dem Weg, dass es ausgeglichener wird“, sagte der 56-Jährige, der auf bewährte Kräfte aus dem Männerfußball hofft. „Wenn sich die Männervereine des Frauenfußballs annehmen, profitieren alle direkt von mehr Hintergrundwissen. Dann wird es spannend und in dieser Phase sind wir gerade. Das sieht man auch in den großen Nationen.“

Derzeit sind in der Frauen-Bundesliga mit Sturm Graz und Austria Wien sowie Altach und Blau-Weiß Linz (im Rahmen einer Spielgemeinschaft) vier Männer-Bundesligisten vertreten. Rapid steigt in der kommenden Saison in der drittklassigen Landesliga ein, Red Bull Salzburg installierte zuletzt eine U16-Mädchenmannschaft und fokussiert sich vorerst auf den Nachwuchsbereich als Basis. Der LASK ist derzeit Tabellenführer in der 2. Liga.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele