Um 17 Uhr steigt am Samstag ein weiteres Highlight für Bundesliga-Aufsteiger Blau-Weiß: Die Linzer fordern mit ihrem 7-Millionen-Kader daheim Salzburgs 222-Millionen-Truppe. Kurios: Während kein anderer Bundesligist gegen die Bullen auf eine Siegquote von 50% kommt, beträgt jene von BW Linz 100%!
Aufsteiger gegen Meister, billigster Kader (7,3 Millionen Euro) gegen wertvollster (222,3 Millionen), Mega-Außenseiter (tipp3-Quote 7,1) gegen den Haushoch-Favoriten (1,45)! Dennoch macht sich der FC Blau-Weiß Linz vorm heutigen Highlight gegen Österreichs Fußball-Krösus Salzburg Hoffnung. Was auch etwas mit der kuriosen Gesamt-Bilanz gegen die Bullen zu tun hat! Denn während sich die Siegquote der anderen Bundesligisten gegen Salzburg in Liga und im Cup zwischen Austrias 37,6…% und den 0…% der überhaupt noch sieglosen Hartberger bewegt (siehe Grafik), hat BW Linz gegen Salzburg bisher noch jedes Pflichtspiel gewonnen. Macht – auch wenn’s nur zwei waren – 100%!
Im einzigen Duell im ÖFB-Cup warfen die Linzer als Regionalligist die Bullen 2010 auf der Gugl sensationell mit 3:1 raus. Und in dieser Saison siegte der Aufsteiger nun in der Mozartstadt nicht minder überraschend am 23. September mit 1:0.
Ronivaldo spielt nicht
„Es gibt im Fußball schon Angstgegner, wir wissen den Sieg in Salzburg aber einzuordnen. Sie sind damals personell ein hohes Risiko gegangen, jetzt haben sie etwas gutzumachen, werden top-besetzt antreten – uns erwartet ein dominanter Gegner“, so Coach Scheiblehner, der ein Aber nachschickt: „Wenn alles passt, haben wir eine Chance! Sie kennen auch unser Stadion, den Support der Fans, die Energie hier nicht. Und sie spielen das 3-4-3-System noch nicht so lange wie wir. Wir sind top vorbereitet, wollen die Schwächen des Systems aufzeigen“, so Scheiblehner. Dem der gestern eingebürgerte Ronivaldo leicht verletzt fehlt: „Wir wollen in Hinblick auf die nächsten Wochen nichts riskieren.“
Struber fordert Coolness
„Wir müssen aktiv sein, uns etwas zutrauen, glauben an unsere Chance“, sagt Blau-Weiß-Verteidiger Lukas Tursch, während Salzburgs Oscar Gloukh klarstellt: „Blau-Weiß spielt als Aufsteiger zwar eine richtig gute Saison. Wir haben aber in Linz einiges vor und wollen uns für die Niederlage in Salzburg revanchieren!“ Auch Bullen-Trainer Gerhard Struber ist ein gebranntes Kind: „Wie gefährlich Blau-Weiß sein kann, haben wir im ersten Duell gesehen. Uns ist bewusst, dass die Linzer vor allem in der Defensive richtig gut stehen und wenige Gegentore kassieren. Das heißt, wir wollen unsere Torchancen nützen und cool im Abschluss sein!“
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