Christoph Pelczar:

Rapid-Pfarrer vor Funktion bei Austrias Bruder

Niederösterreich
17.02.2024 07:00

Verrückte Fußballwelt! Christoph Pelczar, der Rapid-Pfarrer, soll laut dem Wahlvorschlag des Vorstandes bei der Generalversammlung des SV Stripfing neuer Obmann des Kooperationsklubs der Austria werden.

Der Fußball hat immer wieder Kuriositäten zu bieten, am Samstag dürfte er diesbezüglich um ein weiteres Kapitel reicher sein. Nämlich dann, wenn Christoph Pelczar von den Mitgliedern des Zweitligisten Stripfing zum neuen Obmann gewählt wird und diese Wahl auch annimmt. So weit, so gut, so unspektakulär. Erst der genaue Blick auf die Materie öffnet die Augen. Pelczar ist Pfarrer. In Weikendorf, jener Marktgemeinde, zu der auch Stripfing zählt. Es ist schon ungewöhnlich genug, wenn ein Geistlicher das höchste Amt eines Profiklubs bekleiden soll, im Fall Pelczar doppelt ungewöhnlich. Denn der gebürtige Pole ist nicht irgendein Pfarrer, sondern seit 2016 der Rapid-Pfarrer. Und Stripfing seit letzten Sommer als Kooperationspartner der kleine Bruder der Austria . . .

Christoph Pelczar (Bild: Zur Verfügung gestellt)
Christoph Pelczar

Richard Bristela, der aktuelle Obmann, hält sich vor der Generalversammlung bedeckt. „Meine Amtszeit ist nach zwei Jahren zu Ende, und ich stehe nicht mehr zur Verfügung. Es gibt einen Wahlvorschlag mit einem neuen Obmann. Aber wir werden im Vorfeld Namen weder bestätigen noch dementieren.“ Pelczar lebt und liebt Rapid, wird von grün-weißen Fans immer wieder für Taufen, Hochzeiten oder Begräbnisse herangezogen. 2018 veröffentlichte er sein Buch mit dem Namen „Glaube.Liebe.Rapid.“, beschreibt darin unter anderem seine enge Beziehung zu zahlreichen Spielern.

Buchpräsentation 2018 mit Stefan Schwab, Stephan Auer, Pelczar und Dejan Ljubicic (v. li.). (Bild: Zur Verfügung gestellt)
Buchpräsentation 2018 mit Stefan Schwab, Stephan Auer, Pelczar und Dejan Ljubicic (v. li.).

Und jetzt Stripfing, der violette Satellit aus dem Weinviertel? Pelczar scheint kein Problem damit zu haben, dem Klub den grün-weißen Segen zu erteilen. Als er einmal in einem Interview gefragt wurde, ob er auch Austria-Anhänger verehelichen würde, hielt er nur kurz inne: „Ja, ich bin so ein verrückter Typ – ich würde es mir niemals anmaßen, jemanden zu bekehren...“

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