Nach Suchaktion

Föderl-Schmid wendet sich nun erstmals an Kollegen

Medien
16.02.2024 23:10

Die stellvertretende Chefredakteurin der „Süddeutschen Zeitung“ („SZ“) Alexandra Föderl-Schmid hat sich eine Woche, nachdem sie zunächst als vermisst gemeldet und dann von der Polizei in Braunau stark unterkühlt aufgefunden wurde, an die „SZ“-Redaktion gewandt. „Mich haben sehr viele gute Wünsche erreicht. Dafür danke ich sehr herzlich. Ich brauche noch Ruhe und Erholung“, hieß es in ihrer Nachricht an ihre Kollegen.

„Wir freuen uns über diese Nachricht sehr und wünschen Alexandra Föderl-Schmid auch für die nächsten Wochen gute Genesung und Ruhe. Möge sie sich die Zeit nehmen, die sie braucht“, schrieben die Redaktion und der Verlag der „SZ“ am Freitag in einer Stellungnahme auf der Online-Seite der Zeitung.

Tätigkeit vorübergehend ruhend gestellt
Föderl-Schmid hatte ihre operative Tätigkeit bei der „SZ“ vorübergehend ruhend gestellt, nachdem Vorwürfe zu ihrem Umgang mit der Zitierung von Quellenmaterial in journalistischen Texten laut geworden waren.

Alexandra Föderl-Schmid (Bild: Prohaska Rene / VGN Medien Holding / picturedesk.com)
Alexandra Föderl-Schmid

Später kamen Plagiatsvorwürfe in Bezug auf ihre Dissertation hinzu, wobei die Überprüfung ihrer Arbeit vom rechtspopulistischen Portal „Nius“ bei „Plagiatsjäger“ Stefan Weber in Auftrag gegeben worden war.

In der Folge machten sich zuletzt aber zahlreiche Stimmen für Föderl-Schmid stark. „Die akkordierte Kampagnen von unverantwortlichen Boulevardmedien, Propaganda-Plattformen und selbsternannten ‘Plagiatsjägern‘ sind gezielte Angriffe auf Qualitätsmedien, um kritische Berichterstattung zu verhindern oder unglaubwürdig zu machen“, hielten etwa der Presseclub Concordia und das Mediennetzwerk Frauen fest.

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