Klartext der Abfahrer! Die Top-Piloten wollen ein Aus der „doppelten“ Abfahrten sowie eine Lake-Louise-Rückkehr.
Herber Rückschlag für Senkrechtstarter Cyprien Sarrazin im Kampf um die Abfahrts-Kugel! Bei einem Sturz im gestrigen Training zog sich der Franzose eine traumatische Verletzung an der linken Wade zu, muss für das Kvitfjell-Wochenende w.o. geben. Damit kann Rivale Marco Odermatt mit einem Sieg heute (12 Uhr/live im sportkrone.at-Ticker) die Kugel fixieren. „Kvitfjell ist aber keine Abfahrt, die mir liegt“, stapelt „Odi“ tief.
Endlich auf das Podest!
„Es ist immer wieder schön, hier in Kvitfjell Rennen zu fahren“, sagt hingegen Österreichs Speed-Aushängeschild Vincent Kriechmayr. Im Vorjahr hatte es der 225 Kilometer nördlich von Oslo gelegene Olympia-Schauplatz (1994) nicht in den Herren-Kalender geschafft. Kriechmayr hat nur noch im Super-G (steht morgen auf dem Programm) eine (theoretische) Kugel-Chance. In der Idylle von Norwegen nutzten die schnellsten Skifahrer der Welt auch die Gelegenheit, um Klartext zu sprechen. Und zwar, was die Kalenderplanung angeht. Die Top-Athleten hinterließen bei den Verantwortlichen des Weltverbands FIS folgende Wünsche: das Ende der Doppel-Abfahrten bei Klassikern wie Kitzbühel oder Wengen (verringerte Wertigkeit), das Comeback des Klassikers in Lake Louise und ein Ende des bisher gefloppten Zermatt-Projekts. Ob die Stimmen der Stars zu einem Umdenken führen, ist noch nicht absehbar.
Die heutige Abfahrt kann über die volle Strecke gefahren werden. Denn nach dem verkürzten ersten Training wurde gestern eine rund 50-sekündige Fahrt über den oberen Streckenteil „durchgepeitscht“, bei der sich auch Adrian Smiseth Sejersted verletzte. Für die Österreicher geht es darum, ihre schwarze Abfahrtsserie zu beenden. In den bisher sieben Rennen gab’s nämlich noch keinen Podestplatz zu feiern.
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