Hütter nach Rang zwei:

„Meine Kühe daheim werden sich darüber freuen“

Ski Alpin
17.02.2024 07:02

Cornelia Hütter schloss am Freitag dank Rang zwei in der Abfahrt Frieden mit Crans Montana. Eine Kuhglocke gab’s als Belohnung: „Die ist für die Kühe daheim, die werden sich darüber freuen.“

„Komisch ist es schon - du schwingst ab, hast zehn Sekunden Zeit, weißt nicht, wo du im Ergebnis liegst“, lachte Cornelia Hütter. Ja, die Athletinnen erlebten gestern in Crans Montana ein ungewohntes Finish - kurz vor Start wurde das Abfahrtsziel aus Sicherheitsbedenken vier Tore nach oben gelegt, fiel der Zielsprung dem warmen Wetter zum Opfer. „Gestört hat es mich nicht, ich habe mich sogar gefreut - so ehrlich bin ich“, meinte Hütter. Die vor zwei Jahren an dieser Stelle schwer zu Sturz gekommen war. Ihre Karriere hing danach „ein bisschen am seidenen Faden“.

Conny Hütter (Bild: GEPA pictures)
Conny Hütter

Das alles ist Vergangenheit, gestern schloss die 31-Jährige Frieden mit Crans Montana: Platz zwei, ihr fünfter Podestplatz der Saison, die beste Abfahrts-Platzierung seit Lake Louise 2018 - da strahlte Conny zu Recht mit der Sonne um die Wette. „Ich genieße das sehr, ein Podest bedeutet immer viel“, so die Steirerin, die auch am „Pokal“, einer für die Schweiz traditionellen Kuhglocke, Gefallen fand: „Die ist für die Kühe daheim, die werden sich darüber freuen.“

Schweizer Festspiele
Ihren ersten Weltcupsieg auf Schweizer Boden verhinderte nur die Lokalmatadorin Lara Gut-Behrami. „Sie ist in einem unglaublichen Flow drinnen“, zog Hütter ihren Hut. Als geteilte Zweite mit Weltmeisterin Jasmine Flury fühlte sich die Steirerin wohl im „rot-weißen Sandwich“. „Aber wir Österreicherinnen werden die Flagge vorne in den nächsten Tagen hoffentlich noch verändern.“

Was Stephanie Venier sofort unterschreiben würde. Die Tirolerin baute gestern „ein, zwei Hakler“ ein, wurde Zehnte - ihr schlechtestes Abfahrtsresultat der Saison. „Im Vorjahr hätte ich mir damit alle zehn Finger abgeschleckt, aber der Anspruch ist gestiegen.“ Im Abfahrtsweltcup fiel sie auf Rang drei zurück, heute soll die Revanche her: „Das Wochenende ist noch lange.“ Meinte auch Ariane Rädler, gestern Achte: „Ein guter Einstieg - die nächsten Tage kann es aber ruhig noch weiter nach vorne gehen.“ 

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(Bild: KMM)



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