Sänger Alexander Eder

Fünf Songs an fünf Tagen in Seefeld komponiert

Tirol
18.02.2024 08:00

Der heimische Sänger Alexander Eder verbrachte mit einem seiner Bandkollegen und zwei Produzenten eine knappe Woche in Seefeld, um neue Hits zu komponieren - mit Erfolg, wie das Ergebnis zeigt. Tirol hat ihn einmal mehr inspiriert. Ende Mai 2024 kehrt er zurück und gibt ein Open Air Konzert - siehe dazu auch das Video.

Punkt 12 Uhr, Talstation Bergbahnen Rosshütte in Seefeld, strahlender Sonnenschein: Zahlreiche Wintersportler brettern die Skipisten hinunter, andere tanken bereits eine ordentliche Portion Vitamin D in einem Liegestuhl. Zwischendrin sticht eine Gruppe aus der Masse heraus - weil keiner von ihnen einen Skianzug anhat, sie statt Skischuhen Sneakers tragen und sie dennoch mit der Standseilbahn zur Bergstation in das Skigebiet fahren. Die Rede ist von Sänger Alexander Eder, seinem Bandkollegen Lukas Husak und den beiden deutschen Produzenten Jens Schneider und Jules Kalmbacher.

Im Mai findet Open Air Konzert statt
„Ich war vor drei Jahren mit Freunden hier Skifahren und habe dieses unfassbare Panorama komplett vergessen“, strahlt Eder, als er auf der Terrasse des Restaurants Rosshütte steht. Er hat diesen Platz nicht zufällig ausgewählt: Am 25. Mai 2024 gibt er genau hier ein Open Air Konzert. Dann steht auf dieser Terrasse eine riesige Bühne, rundherum wird Platz für rund 1000 Fans geschaffen. „Wir machen heute sozusagen einen Location-Check - es ist echt total beeindruckend hier“, sagt der Niederösterreicher.

Alexander Eder (li., vorne, 2. v. li.), Lukas Husak (hi., 2. v. li.), Jens Schneider (vorne, 3. v. li.) und Managerin Bettina Moncher mit Elias Walser, GF TVB Seefeld (hi., 1. v. li.), Richard Schneider, Vor- stand Bergbahnen Rosshütte Seefeld (hi., 3. v. li.), und David Callander, Leitung Berggastronomie. (Bild: Jasmin Steiner)
Alexander Eder (li., vorne, 2. v. li.), Lukas Husak (hi., 2. v. li.), Jens Schneider (vorne, 3. v. li.) und Managerin Bettina Moncher mit Elias Walser, GF TVB Seefeld (hi., 1. v. li.), Richard Schneider, Vor- stand Bergbahnen Rosshütte Seefeld (hi., 3. v. li.), und David Callander, Leitung Berggastronomie.
Die Crew mit „Krone“-Redakteurin Jasmin Steiner. (Bild: Jasmin Steiner)
Die Crew mit „Krone“-Redakteurin Jasmin Steiner.
Es wurde auch ordentlich geschwitzt. (Bild: zVg)
Es wurde auch ordentlich geschwitzt.
Der Sänger beim Einsingen einer seiner neuen Lieder im gemieteten Haus. (Bild: zVg)
Der Sänger beim Einsingen einer seiner neuen Lieder im gemieteten Haus.
Auf Selfies wurden die Erlebnisse festgehalten. (Bild: zVg)
Auf Selfies wurden die Erlebnisse festgehalten.

Songs entstehen auf unterschiedliche Weise
Diese Besichtigung ist allerdings nur das i-Tüpfelchen seines Besuches in Tirol. „Wir sind seit Montag hier, um an neuen Songs zu arbeiten“, verrät Husak. Seine Zelte hat das Quartett in einem eigens gemieteten Haus aufgeschlagen, dort wird teils bis in die Nacht hinein gearbeitet - mit Erfolg! „Wir wollten mal wieder eine rockige Nummer machen, haben Gitarren eingespielt und Melodien sowie Texte geschrieben“, erzählt Schneider, der gemeinsam mit Kalmbacher unter anderem bereits mit Max Giesinger, Mark Forster, Wincent Weiss und Sarah Connor gearbeitet hat. Es geht aber auch anders, wie Eder verrät: „Ich hatte eine bestimmte Zeile im Kopf, die der Titel des Songs sein wird. Darauf aufbauend entstand dann der gesamte Rest.“

Geduld ist bis Ende April/Anfang Mai gefragt
Die satte Ausbeute nach dieser Woche: An fünf Tagen sind fünf neue Lieder entstanden. „Vor allem ein Song hat es mir angetan. Seit wir ihn geschrieben haben, ist er als Ohrwurm omnipräsent. Das ist ein gutes Zeichen, auch wenn man natürlich nie einen Hit voraussagen kann“, betont Eder. Neugierig? Noch ein wenig Geduld ist gefragt, denn dieser Song wird erst Ende April/Anfang Mai released.

Zitat Icon

Vor allem ein Song hat es mir angetan. Seit wir ihn geschrieben haben, ist er als Ohrwurm omnipräsent.

Alexander Eder

Der Zeitpunkt der Veröffentlichung von Liedern müsse prinzipiell gut überlegt sein. Auch die Plattform TikTok spiele dabei eine Rolle: „Was dort gut läuft, läuft auch gut im Streaming. Songs werden mittlerweile immer nur dann groß, wenn sie auch auf TikTok groß sind“, weiß Schneider.

„Das hat hier auch einen psychologischen Effekt“
So ein tagelanges Songwriting-Camp habe auch viele positive Begleiterscheinungen: „Es hat einen psychologischen Effekt. Wir tauschen uns hier untereinander über diverse Themen aus - etwa über Musikbusiness-Fragen. Jens und Jules sind ja schon deutlich länger im Geschäft, wir können somit vieles von ihnen lernen“, erzählen Eder und Husak.

Zu kurz komme auch der Sport nicht, wie die beiden verraten: „Wir trainieren jeden Tag, machen zum Beispiel Sascha Huber-Workouts - zwischen den aufgebauten Boxen und Mikros.“ Einzig die gesunde Ernährung leide hier etwas. „Wir geben es offen und ehrlich zu: Das lassen wir ein wenig schleifen“, schmunzelt die Crew.

„Es ist auch sehr schwierig“
Die seit Anfang Dezember 2023 andauernde kreative Schaffenspause neigt sich schön langsam dem Ende zu. Im März stehen die ersten Live-Gigs und TV-Shows auf der Agenda, im September startet die nächste Tour. „Die Ruhezeit tut zwar gut, aber es ist auch sehr schwierig, von jetzt auf gleich alles stehen und liegen zu lassen. Aber wir sprechen innerhalb der Band darüber, unterstützen uns gegenseitig und kreieren während der Pause eine gewisse Routine - das ist enorm wichtig. Für mich persönlich hat beispielsweise Sport eine große Bedeutung“, lässt Eder tief blicken und stellt klar: „Fakt ist: Wir freuen uns schon jetzt extrem darauf, wieder live die Bühne rocken zu können.“

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