Triumph in Kvitfjell

„Verheerend gesurft!“ Vinc rechnete nicht mit Sieg

Vincent Kriechmayr hatte in Kvitfjell allen Grund zum Jubeln.

(Bild: APA/AFP/NTB/Geir Olsen)

„Damit habe ich nach dem Fehler nicht mehr gerechnet.“ Vincent Kriechmayr gab sich nach seinem Sieg im Kvitfjell-Super-G glücklich, im ORF-Interview aber durchaus überrascht. Der Grund: die letzte Linkskurve - „da bin ich ja verheerend rübergesurft“.

Er sei, sagte Vinc, den Schlussteil „ziemlich am Limit“ gefahren, „weil ich die Linkskurve vorher wirklich versäumt habe“. Regelrecht „herumgesurft“ sei er. Daher habe er „nach dem Fehler“ nicht mit dem Sieg gerechnet. Trotzdem fuhr er seinen zweiten Super-G-Triumph der Saison ein.

„Gelingt mir ganz gut“
Der gestrige zweite Platz habe „natürlich Selbstvertrauen“ gebracht, „und Selbstvertrauen ist immer der entscheidende Faktor“. Sicher auch kein Nachteil: „Nachdem ich‘s nach den Klassikern eher verkrampft angegangen bin, wollte und will ich jetzt jedes Rennen „hopp oder top“ fahren. „Und das gelingt mir momentan ganz gut.“ 

„Lässt er sich nicht nehmen“
Allerdings! So gut, dass er sich noch Chancen auf die Kristallkugel für den Super-G-Weltcup ausrechnet? „Nein, das waren ja nur theoretische Chancen, sind jetzt auch nur noch theoretische Chancen. Das lässt er (Marco Odermatt, Anm.) sich mit seiner Klasse nicht nehmen.

Einmal Zweiter, einmal Erster - es gibt schlimmere Wochenend-Bilanzen als jene von Vincent Kriechmayr nach Kvitfjell.