Kann der LASK-Star im letzten Moment noch auf den EM-Zug nach Deutschland aufspringen? Österreichs Teamchef Ralf Rangnick hat Zulj zuletzt für die Abrufliste nominiert. Im März winkt dem Mittelfeld-Maestro gegen die Slowakei und die Türkei die vermutlich letzte Chance.
Mit neun Toren und sieben Assists führt Robert Zulj die Torschützen- und Scorerliste der Bundesliga an. Für den LASK schaffte der seit kurzem 32-Jährige bis zum heutigen Match in Hartberg, wo er kurzfristig erkrankt ausgefallen ist, 38 Scorerpunkte in 55 Spielen. Zahlen, die imponieren. Ex-ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner attestiert dem gebürtigen Welser, dass „Zulj seit langem auf sehr hohem Niveau agiert und zu den auffälligsten Spielern der Liga zählt.“
In der schwarz-weißen Linzer Reichshälfte streut man seinem besten Pferd im Stall tonnenweise Blumen: „Meiner Meinung nach ist er zurzeit der beste Spieler in der österreichischen Bundesliga. Das muss ich so ganz ehrlich sagen. Er ist überragend. Aber nicht nur mit den Qualitäten, die er auf den Platz bringt, sondern auch als Mensch, als Kapitän“, schwärmt Trainer Thomas Sageder.
Von Foda ignoriert
Bei Teamchef Ralf Rangnick hingegen hat Zulj schlechte Karten. Schon dessen Vorgänger Franco Foda hatte den genialen Mittelfeld-Maestro mit eingebauter Torgarantie trotz einer Supersaison in Bochum, wo er zum Zweitligaspieler des Jahres gekürt worden war, ignoriert. Bei Rangnick stand Zulj zuletzt immerhin auf der Abrufliste. Kann er doch noch auf den EM-Zug aufspringen? Experten bemängeln an Zulj dessen Tempo, das internationalen Maßstäben nicht genüge. Deshalb habe Zulj im Ausland den Sprung zu einem absoluten Topklub verpasst, obwohl seine… Fähigkeiten mit dem Ball herausragend seien. Und damit passe er auch nicht optimal zu Rangnicks laufintensivem Pressing-Stil. Falls Zulj so weitermacht wie zuletzt, könnte er beim ÖFB-Trainer jedoch weitere Pluspunkte sammeln.
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