Ländle-Judoka Lubjana „Lulu“ Piovesana sorgte in Aserbaidschan für eine sportliche Sternstunde, auf spektakuläre Art und Weise holte sie sich den Grand-Slam von Baku.
„Ein Traum, einfach nur unglaublich“, jubelte Lubjana “Lulu„ Piovesana, nachdem sie beim Grand-Slam in Baku (Ase) in der Klasse bis 63 Kilo die Nummer 1 und 2 der Welt geschlagen, Gold geholt und zudem 4.000 Euro sowie 1.000 Weltranglistenpunkte eingestreift hatte. Im Olympia-Ranking kratzt sie damit schon an den Top-10. Im Sieger-Interview sprach die 27-Jährige über...
...den Wettkampftag im Allgemeinen:
"Es war ein fast perfekter Tag. Ich habe mir vor jedem Kampf eingeredet: Denk‘ nicht an das Ergebnis, verkauf‘ dich einfach gut. Und denk‘ an dein Konzept.
...das Finale gegen die Weltranglistenerste Catherine Beauchemin-Pinard im Speziellen:
„Der Wendepunkt war die - wenn auch nach Videostudium zurückgenommene - Waza-ari-Wertung. Aber das hat meinen Kampfgeist angestachelt. Ab da hab‘ ich mir gesagt: Das gewinnst du, du hast dir Gold verdient. Du kannst das! Und wirklich, plötzlich hatte ich sie in der Position, um zum Ura-nage anzusetzen. Da bin ich all in gegangen. Die Belohnung war Gold!“
...die Bedeutung ihres Grand-Slam-Sieges:
„Einfach riesig, weil die Auslosung schwer war. Ich habe viele Top-Gegnerinnen besiegt. Jetzt bin ich endgültig in der Weltklasse angekommen. Das ist gibt mir unglaublich viel Selbstvertrauen. Ich weiß, dass ich alle schlagen kann, selbst die Besten der Besten!“
...ihre Wahlheimat Österreich:
„Seit drei Jahren lebe ich hier, habe Laurin Böhler als Freund, fühle mich in Vorarlberg sehr wohl und möchte mein ganzes Leben hier verbringen. Österreich ist meine neue Heimat, das steht für mich fest.“
...ihre Bilanz nach 13 Monaten im Nationalteam und insgesamt 17 Turnieren:
„Rang 20 im IJF-Ranking und auch Rang fünf bei der WM in Doha waren schon unglaublich. Das hätte ich vor einem Jahr nicht für möglich gehalten. Ich war als Britin in der Juniorenklasse ganz gut. Aber ich habe bei den Erwachsenen nicht viele Einsätze bekommen. Jetzt kann ich soviel kämpfen wie ich will und bekomme meine Nervosität immer besser in den Griff.“
...ihren nächsten Wettkämpfe:
„Ab 8. März gastiert die World-Tour in Linz. Das wird mein nächster Einsatz. Bis jetzt war der Plan, so viele Turniere wie möglich zu bestreiten. Das werde ich nun mit Headcoach Yvonne Snir-Bönisch genau anschauen. Aber in Linz und bei der EM in Zagreb kämpfe ich sicher. Ich will meine Hochform ausnutzen!“
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