Jeder zweite Befragte (51 Prozent) findet Österreich „nicht mehr neutral.“ Gleichzeitig spricht sich die klare Mehrheit (78 Prozent) für ein Beibehalten der Neutralität aus.
Zwei Drittel der Befragten bereitet der Krieg - laut einer Umfrage von Unique Research* zum zweiten Jahrestag des Konflikts in der Ukraine - „sehr“ oder „eher“ Sorgen. Die Mehrheit ist aber nicht der Ansicht, dass das russische Militär Österreich angreifen könnte.
Fast ein Drittel (31 Prozent) befürchtet einen solchen Angriff jedoch, sollte die Ukraine verlieren. Selbst zu Waffen greifen würden in diesem Fall nur wenige.
Hier sehen Sie die zentralen Ergebnisse der Umfrage:
Hälfte will Ukraine unterstützen
Dass Österreichs Regierung das Kriegsland unterstützen soll, gibt die Hälfte der Befragten an. Mit 42 Prozent lehnen aber auch viele weitere Hilfen ab. Zudem ist fast jede vierte befragte Person der Meinung, dass die NATO den russischen Angriff mit der Osterweiterung selbst „provoziert“ hätte. Die Mehrheit (55 Prozent) denkt hingegen, dass der Überfall „durch nichts zu rechtfertigen“ sei.
Gespalten ist zudem die Einstellung zu den Sanktionen gegen Russland. Nur etwas mehr als jede zehnte Person (13 Prozent) hält das Land für leidtragend, deutlich mehr (ein Drittel) vermuten, dass die Sanktionen den EU-Staaten mehr schaden als Russland.
Dass Österreichs Regierung die Zwangsmittel mitträgt, wird tendenziell als richtig erachtet. Für ungefähr ein Drittel der Befragten ist das ein falscher Weg.
*Im Auftrag des „Pragmaticus“-Verlags wurden 800 Wahlberechtigte in Österreich befragt. Nur 15 Prozent von ihnen wären mit einem neuen Sicherheitskonzept anstelle der Neutralität einverstanden. Die Schwankungsbreite der Ergebnisse liegt bei 3,5 Prozent.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.