Dieser Mann ist echt hart im Nehmen. Russell Crowe enthüllte jetzt im Magazin „People”, dass er sich bei einem Stunt 2009 am Set von „Robin Hood“ beide Beine gebrochen hatte - dieses aber erst zehn Jahre später von einem Arzt erfuhr.
Das „kleine Missgeschick“ passierte, als der Oscargewinner vom Tor einer Zugbrücke springen musste: „Eigentlich hätten sie eine weiche Matte in den Boden eingraben müssen, doch wir waren unter Zeitdruck, weil die Sonne unterging.“ Deshalb habe ihn bei der Landung steinharter, unebener Grund erwartet.
„Ich wusste, dass ich weitermachen muss“
Als er kurz vor seiner Szene oben stand, schoss Crowe dann „das wird weh tun“ durch den Kopf. Doch da hatten Hunderte von Statisten bereits begonnen, ihre Pfeile abzuschießen und die Burg in Brand gesetzt. Für Crowe gab es kein Zurück mehr: „Als ich aufkam, war es so, als würde ein Stromstoß durch meinen Körper schießen. Doch ich wusste, dass ich weitermachen muss, egal wie sehr es weh tat.“
Die Produktion befand sich bereits in den letzten Wochen und stand unter extremen Zeitdruck - auch weil das Budget bereits überschritten war. Crowe verriet deshalb auch Regisseur Ridley Scott nicht, dass „es für mich sogar ein Kampf war, normal zu gehen“. Er blieb nicht einen Tag vom Dreh fern. Einen Arzt suchte er ebenfalls nicht auf.
Diagnose erst zehn Jahre später
Vor vier Jahren - mehr als ein Jahrzehnt nach „Robin Hood“ - ging Crowe dann in New York zu einem Sportmediziner: „Ich litt unter sehr merkwürdigen Schmerzen in meinen Unterschenkeln. Ich dachte, es wird wohl nichts Ernstes sein, aber ich wollte es einfach checken lassen.“ Als der Arzt sich die Röntgen-Aufnahmen anschaute, fragte er den Schauspieler: „Wann haben sie sich eigentlich die Beine gebrochen?“ Crowe fiel aus allen Wolken, als der Mediziner ihm zeigte, dass beide Schienbeinknochen Rückständen von Brüchen aufwiesen.
Crowe brauchte nicht lange nachzudenken, um sich an den missglückten Stunt in „Robin Hood“ zu erinnern: „Anscheinend habe ich wirklich mit zwei gebrochenen Beinen den Film zu Ende gedreht. Ohne Gips, ohne Schiene, ohne Schmerzmittel - alles für die Kunst.“ Die Knochen konnten von alleine wieder heilen, weil Crowe danach zufällig fast eineinhalb Jahre Pause bis zum nächsten Dreh im Sommer 2011 hatte.
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