Stieß Frau in den Tod

Angeklagter gesteht Gewalttat bei Neuschwanstein

Ausland
19.02.2024 10:42

Seit Montag steht ein 31 Jahre alter US-Amerikaner in Bayern wegen Gewaltverbrechen bei Schloss Neuschwanstein vor Gericht. Ihm werden Mord, Vergewaltigung mit Todesfolge und versuchter Mord zur Last gelegt. Der Mann hat ein umfassendes Geständnis abgelegt. 

Laut Anklage hatte der 31-jährige Urlauber die beiden Frauen am 14. Juni 2023 bei einer Wanderung in der Nähe der Marienbrücke in Schwangau aus sexuellen Gründen brutal überfallen. Die Brücke ist ein beliebter Treffpunkt von Urlaubern, weil man von dort einen besonders guten Blick auf das Märchenschloss des Bayern-Königs Ludwig II. hat.

Stranguliert und vergewaltigt
Nach dem Angriff war eine 21-Jährige gestorben, ihre ein Jahr ältere Begleiterin wurde erheblich verletzt. Der US-Amerikaner soll die jüngere Frau stranguliert und vergewaltigt haben, zudem soll er beide Opfer einen etwa 50 Meter tiefen Abhang hinuntergestoßen haben.

Die furchtbare Gewalttat bei Schloss Neuschwanstein sorgte weltweit für Entsetzen. (Bild: APA/AFP/Christof STACHE)
Die furchtbare Gewalttat bei Schloss Neuschwanstein sorgte weltweit für Entsetzen.

Verteidiger Philip Müller verlas zu Beginn des Prozesses eine Erklärung, in der die Vorwürfe weitgehend eingeräumt werden. „Der Angeklagte hat die unfassbare Tat begangen“, hieß es zu dem Verbrechen an der 21-Jährigen. Der 31-Jährige bestätigte, dass die Erklärung richtig sei, beantworte aber keine weiteren Fragen.

Urteil für Mitte März erwartet
Das Gericht hat für den Prozess zunächst sechs Verhandlungstage geplant. Das Urteil könnte demnach Mitte März verkündet werden.

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