Das größtes Hochbauprojekt der burgenländischen Geschichte, der Neubau des Krankenhauses Oberwart, steht kurz vor der Fertigstellung. Statt 319 wird es in der neuen Klinik Oberwart jezt bis zu 390 Betten geben
Stufenweise Übersiedlung ab 1. März
Noch im Februar soll die planmäßige Übergabe vom Bau-Projektteam an die Gesundheit Burgenland erfolgen. Dann geht es Schlag auf Schlag: Ab 1. März startet die stufenweise Übersiedlung. Von 23. April bis 9. Mai wird daher das medizinische Angebot im alten Haus zurückgefahren. Währenddessen nimmt das neue Haus am 7. Mai den Betrieb auf. Von 1. bis 9. Mai tritt eine Rettungssperre in Kraft. Notfälle werden in umliegenden Krankenhäusern behandelt. Die Notversorgung bleibt jedoch auch in der Umzugsphase aufrecht.
Deutlich mehr Betten als vorgesehen
Mit der neuen Klinik schlägt man auch in Sachen medizinisches Leistungsspektrum ein neues Kapitel im Burgenland auf. Neue Abteilungen für Onkologie und Neurochirurgie werden im Laufe der nächsten Monate etabliert. Und genau dieser Ausbau des Leistungsangebots sorgt auch für eine Korrektur der Bettenanzahl noch vor der Eröffnung. Statt den ursprünglich geplanten 319 Betten wird die neue Klinik mit der Inbetriebnahme der zwei neuen Abteilungen dann bis zu 390 Betten - also deutlich mehr als bei Planungsbeginn vorgesehen - haben, teilte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesundheit Burgenland und Spitalsreferent in der Landesregierung mit.
Mit der Abteilung für Neurochirurgie - die noch heuer starten soll - wollen wir ein neues medizinisches Angebot für das ganze Burgenland schaffen.
Prof. Dr. Stephan Kriwanek, Medizinischer-Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland
Bild: Charlotte Titz
Steigende Patientenanzahl, kürzere Aufenthaltsdauer
Jene ursprünglich geplante, geringere Bettenanzahl, war in den vergangenen Jahren immer wieder von der Opposition kritisiert worden. Aus medizinischer Sicht sei diese aber ein Trend, der sich auch im Burgenland zeigt, sagt Prof. Dr. Stephan Kriwanek, Medizinischer Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland. „Obwohl Krankenhäuser eine steigende Zahl von Patienten behandeln, verweilen diese im Schnitt immer kürzer in den Kliniken. Das hängt vor allem damit zusammen, dass sich viele Leistungen entsprechend des medizinischen Fortschritts aus dem stationären in den tagesklinischen Bereich verlagern.“
Kosten liegen deutlich unter dem Budgetrahmen von 235 Millionen Euro
Gute Nachrichten gibt es auch in Sachen Kostenobergrenze für die neue Klinik: man liege deutlich unter dem Budgetrahmen von ursprünglich 235 Millionen Euro, so Doskozil.
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