Die Regierung stockt das Budget für den Kinderschutz auf. Insgesamt 1,2 Millionen Euro sind für entsprechende Projekte vorgesehen, hieß es am Montag vom Bundeskanzleramt. Gefördert werden sollen etwa Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche sowie Organisationen aus dem Gewalt- oder Opferschutzbereich.
Die deutliche Erhöhung des Budgets - im Vergleich zum Vorjahr ist es mehr als doppelt so hoch - ist laut der zuständigen ÖVP-Familienministerin Susanne Raab eine Fortführung bestehender Bemühungen, um den Kinderschutz zu intensivieren: „Kinder sind das Schützenswerteste unserer Gesellschaft“, so Raab in der Aussendung.
Kinder sind das Schützenswerteste unserer Gesellschaft.
ÖVP-Familienministerin Susanne Raab
Bild: APA/Eva Manhart
Investitionen in der digitalen Welt
2023 wurden nach Angaben des Ministeriums Förderungen im Umfang von 525.000 Euro vergeben und das Budget für Familienberatungsstellen erhöht. Zusätzlich soll noch in diesem Jahr eine neue Kinderschutzfachstelle gegen sexuelle Gewalt in der digitalen Welt ihren Betrieb aufnehmen. Eine österreichweite Kinderschutz-Kampagne werde derzeit ausgearbeitet.
Raab verweist in diesem Zusammenhang auf das von der Regierung geschnürte Kinderschutzpaket als Reaktion auf die Missbrauchsfälle der jüngsten Vergangenheit. Darin vorgesehen sind etwa auch härtere Strafen für Täter. „Klar ist: Opfer sind niemals schuld, es sind immer die Täter und hier gilt für uns Null Toleranz“, so die Familienministerin.
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