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Luxus-Gazprom-Villa in Frankreich beschlagnahmt
Eine riesige, luxuriöse Villa, die dem russischen Energieriesen Gazprom gehören soll, ist von den französischen Behörden im Zuge von Geldwäscheermittlungen beschlagnahmt worden. Das Schmuckstück an der Côte d’Azur hat einen geschätzten Wert von 120 Millionen Euro - es soll sich dabei um die größte Beschlagnahme in dem Land seit der russischen Invasion in die Ukraine handeln.
Die Villa Maria Irina ist offiziell im Besitz eines russisch-armenischen Oligarchen, die Staatsanwaltschaft in Paris geht jedoch davon aus, dass ihr „wahrer Nutznießer“ eine Gazprom-Tochtergesellschaft ist, berichtete „Le Monde“.
Drei Hektar Grund, drei Schwimmbäder, Tennisplatz, Heli-Landeplatz
Zu dem Anwesen zählt auch ein drei Hektar großes Grundstück. Das Hauptgebäude hat mehrere Stockwerke, auf dem Grund befinden sich zudem drei Schwimmbäder, ein Tennisplatz und ein Hubschrauberlandeplatz.
Die luxuriöse Liegenschaft hat eine turbulente Geschichte hinter sich: Sie hieß früher Villa del Mare und gehörte dem Diktator von Zaire, Mobutu Sese Seko. Sie soll über verschiedene Gesellschaften erworben worden sein, um den tatsächlichen Nutznießer, die Gazprom, zu verschleiern, so die Staatsanwaltschaft in Paris.
Kauf von Villa soll nur am Papier erfolgt sein
2016 soll das Anwesen von der Gazprom Neft, der Öltochtergesellschaft von Gazprom, an den russisch-armenischen Milliardär Samwel Karapetjan übergegangen sein. Ermittlungen gehen davon aus, dass diese Übernahme jedoch nur am Papier erfolgt ist und die Villa weiterhin von der Gazprom-Tochter genutzt wurde. Karapetjan ist der Gründer und Präsident der Tashir Group, die in den Bereichen Immobilien, Bau, Energie und Finanzen tätig ist.
Das Anwesen wurde bereits am 12. Februar gemeinsam mit Aktien der Eigentümergesellschaft beschlagnahmt, so die Behörde.
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