Frühlingswetter und Schneemangel bescheren dem Wintersport seit Wochen Probleme. Jetzt hat es wieder die Kombinierer erwischt. Oberstdorf sagte den geplanten Skiflug-Tag für die Winter-Zweikämpfer ab. Österreichs Kombi-Jungstar Johannes Lamparter muss weiter auf seinen Flug warten.
Seit März 2017 hält Österreichs Super-Adler Stefan Kraft mit 253,5 Metern den Skiflug-Weltrekord. Im Skispringen gelten aber noch immer die 200 Meter als magische Marke. „Es ist mein großes Ziel, einmal über 200 Meter zu fliegen“, verrät Österreichs Kombinierer-Jungstar Johannes Lamparter.
Umso größer ist jetzt die Enttäuschung, dass Oberstdorf wegen der milden Temperaturen den jetzigen Skiflug-Tag für die Winter-Zweikämpfer abgesagt hat. Rund um die Uhr kämpften die bayrischen Veranstalter, um die Monsterschanze zumindest für das Weltcup-Skifliegen der Skispringer am Wochenende bereit zu machen: „Unsere Helfer haben in den vergangenen Tagen hart gearbeitet, teilweise die ganze Nacht.“
Schade. Es wäre eine tolle Sache geworden, es haben sich für 25 Kombinierer für das Skifliegen angemeldet
ÖSV-Trainer Christoph Bieler
„Schade. Es wäre eine tolle Sache geworden, es haben sich 25 Kombinierer für das Skifliegen angemeldet“, seufzte ÖSV-Trainer Christoph Bieler. Es hätte sogar einen Test-Wettkampf mit anschließendem Langlauf geben sollen, der um den Olympia-Status kämpfende Kombinierer-Zirkus sucht ja nach neuen Formaten.
Schneemangel ein Problem
Der Schneemangel in Mitteleuropa stellt Bieler in der Pause bis zum nächsten Weltcup in Lahti (2. und 3. März) vor ein Problem: „Hier sind schon fast alle Großschanzen geschlossen, vielleicht fliegen wir ein paar Tage früher nach Finnland.“
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Vielleicht kann sich Lamparter beim Weltcup-Finale der Springer auf der Monsterschanze im slowenischen Planica (22. bis 24. März) den Traum vom Skifliegen. „Eines ist klar, man muss fürs Skifliegen hundertprozentig körperlich und mental fit sein“, betont der 22-jährige Rumer.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.