Immer mehr Linzer: Im Vorjahr ist die Einwohnerzahl in der Stadt um 1124 Personen angestiegen, der Bevölkerungsstand in den letzten zehn Jahren sogar um über neun Prozent. Einzig der erhoffte Babyboom nach den Pandemie-Jahren bleibt, wie auch die taufrischen Zahlen der Stadtforschung zeigen, bisher aus.
Im vergangenen Jahr wurden laut Statistik Austria in Österreich 6,5 Prozent weniger Kinder als im Jahr zuvor geboren. Vergleicht man die durchschnittlichen Zahlen mit den Vor-Pandemiejahren (2015 bis 2019), gab es sogar um 10,2% weniger Nachwuchs. Auch Linz ist da keine Ausnahme, wie ein Blick auf brandaktuelle Bevölkerungsstatistik der Stadtforschung zeigt.
Negative Geburtenbilanz hält an
Dem Standesamt zufolge wurden im Vorjahr bei uns 1997 Geburtsurkunden für „neue“ Linzer ausgestellt. Das sind 103 weniger als noch 2022. Dem gegenüber standen 2098 Sterbefälle. Die negative Geburtenbilanz - also die Differenz der Anzahl der Geborenen und der Todesfälle - hält damit bereits seit dem Ausbruch der Coronapandemie an. 2019 war sie mit einem Plus von 145 noch deutlich positiv.
Linzer auch Heiratsmuffel?
Auch die Eheschließungen sind rückläufig - 2023 fanden 668 Hochzeiten statt, 2022 waren es noch 717. „Das dürfte aber auch daran liegen, das im Jahr 2022, also beim Ausklingen der Pandemie, ein gewisser Nachholbedarf bei Heiratswilligen bestand“, so Luger.
Immer mehr Hauptwohnsitz-Linzer
Alles andere als rückläufig ist die Anzahl der Hauptwohnsitz-Linzer. Der kontinuierliche Zuwachs hielt auch im vergangenen Jahr an, zählt man aktuell 212.538 Bürger - ein Plus von 1124 zu 2023. „Verglichen mit 2022, als das Plus 2700 Menschen betrug, ist der Zuwachs vergleichsweise moderat, stellt jedoch weiterhin intensivierte Anforderungen an die Stadtstrukturen wie Optimierung nachhaltiger Mobilität, soziale Versorgung und Wohnungsangebote“, betont der Linzer Bürgermeister.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.