Neben den Kabinen ist auch der Kunstrasen in Bischofshofen in einer desolaten Verfassung. Laut Bürgermeister Obinger naht allerdings baldige Besserung.
Die Sportanlage in Bischofshofen ist in teils desolatem Zustand. Im Kabinentrakt machen sich Schimmel und Rost breit. Dieser wird von Erwachsenen, aber auch von Jugendlichen und Kindern genutzt, die „Krone“ berichtete. Die Situation ist auch Hansjörg Obinger, dem Bürgermeister der Stadt, bewusst. „Natürlich entspricht diese nicht dem Standard“, betont er. Reinigung und Pflege der Räumlichkeiten seien aber Aufgabe des Vereins, des BSK, hält er fest.
In den vergangenen Jahren sei an der Anlage kein Aufwand betrieben worden. Das neue Sportzentrum in Lackenhof hätte bekanntlich Abhilfe verschafft. „Natürlich wollten wir da parallel nicht Geld in die Hand nehmen“, erklärt der Bürgermeister. Dass dieses Mega-Projekt wegen der wirtschaftlich schlechten Lage – die Kosten für den Bau waren explodiert – auf Eis liegt, habe die Situation ganz grundlegend verändert. „Diese ist auch neu für uns.“
Bereits fix: Eine Generalsanierung des Kabinentrakts samt der Sanitäranlagen ist am Weg. Ehestmöglicher Zeitpunkt ist der 1. Mai. Dafür muss am Donnerstag eine Containerlösung im Gemeinderat beschlossen werden. Die Kosten von rund 380.000 Euro trägt die Stadt. „Dass die Geschichte damit aber nicht erledigt ist, wissen wir natürlich“, setzt Obinger fort.
Auch der Kunstrasen hat die besten Tage schon lange hinter sich. Diesen nutzen vor allem die Kinder und Jugendlichen des Vereins. Weil der Hauptplatz, der in der Vergangenheit von gegnerischen Mannschaften als „Acker“ bezeichnet wurde, eigentlich nur mehr ein Team, nämlich die Kampfmannschaft des BSK, aushält. Immer wieder klagen Kinder wegen des harten Geläufs über Gelenksschmerzen. Schon vor mehreren Jahren gab der Mediziner Josef Lechenauer im Auftrag des BSK eine Einschätzung bezüglich der Beschaffenheit des Kunstrasens ab. Schon damals sei dieser alt und abgetreten und für intensives Training definitiv nicht passend gewesen. Ex-Vereins-Vorstand Mario Helmlinger vertrat diese Meinung („gesundheitsgefährdend“) auch in seinem offenen Brief, den er an Gemeindevertretung und Stadtchef richtete. Dass es Verbesserungen am Geläuf braucht, unterstreicht auch der Stadtchef. Eine Prognose abzugeben, wann und wie diese eintreten könnte, sei aber nicht möglich. Den Vorwurf, dass es die Gemeinde nicht ernst mit der Sportinfrastruktur meine, weist er klar zurück.
Gemeinderat tagt
Am Donnerstag steht im Gemeinderat die Beschlussfassung bezüglich der Pachtverträge und des Erwerbs der Grundstücke für die neue Sportanlage auf der Tagesordnung. Dann könne man, wenn es die wirtschaftlichen Bedingungen zulassen, so bald wie möglich mit dem Bau starten. „Eine bessere Bestätigung für den Willen gibt es nicht“, betont er.
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