Einsturz auf Baustelle
Vermisster in Florenz nur noch tot geborgen
Fünf Tage nach dem Einsturz auf einer Baustelle in Florenz wurde jetzt die Leiche des letzten Vermissten geborgen. Bei dem Toten handelt es sich um einen 56-jährigen Arbeiter aus Marokko. Damit steigt die Bilanz des Unfalls auf fünf Tote und drei Verletzte.
Ums Leben gekommen sind ein Italiener, ein Tunesier und drei Marokkaner. Der Unfall ereignete sich am Freitag, die letzte Leiche wurde am späten Dienstag unter einem der umgestürzten Pfeiler entdeckt. Die drei Verletzten kommen aus Rumänien und schweben nicht in Lebensgefahr.
Aufgrund des Unglücks plant Italiens Regierungschefin Georgia Meloni am Mittwoch eine Ministerratssitzung, bei der Maßnahmen für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz debattiert werden sollen. Schwarzarbeit auf Baustellen müsse aktiver bekämpft werden, hieß es aus Rom. „Es darf keinen Rückschritt beim Arbeitsschutz geben“, sagte Arbeitsministerin Marina Calderone.
Bereits vor vier Tagen wurde vermeldet, dass ein Arbeiter nach dem Unglück noch vermisst werde. Bei der Suche waren Hundestaffeln im Einsatz. Die Rettungskräfte berichteten, dass ein großer tragender Balken eines Dachs mit dem Dachgeschoss eingestürzt sei. Es habe sich um den Bau eines neuen Supermarkts gehandelt (siehe Video oben).
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