Wende in Wohnbau-Causa

Gswb-Chef Rassaerts muss gehen

Knalleffekt in der Aufsichtsratssitzung des Wohnbauträgers Gswb! Geschäftsführer Peter Rassaerts wird aufgrund der Probleme im Unternehmen abberufen.

Der Aufsichtsrat des krisengebeutelten Wohnbauträgers Gswb hat in seiner außerordentlichen Sitzung am Mittwoch die Abberufung von Geschäftsführer Peter Rassaerts knapp mit 5:3 Stimmen beschlossen. Die Eigentümer Land und Stadt Salzburg kamen dem aber zuvor. Kurz nach der Aufsichtsratssitzung trafen sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Bürgermeister Harald Preuner mit Rassaerts. Dabei wurde eine einvernehmliche Trennung mit Ende September beschlossen.

Eine neue Geschäftsführung wird „zeitnah“ ausgeschrieben. Die außerordentliche Sitzung war nach den Ungereimtheiten im Beschwerdemanagement einberufen worden. Wie berichtet waren mehr als 1500 Mieteranfragen vor einer Kontrollamtsprüfung auf „erledigt“ gestellt worden, obwohl sie noch offen waren.

Weiters beschloss der Aufsichtsrat eine Organisationsanalyse der Hausverwaltung und des Beschwerdemanagements von außerhalb des Unternehmens. Dieser und einige weitere Beschlüsse fielen einstimmig. Für die Abberufung von Rassaerts muss jetzt formal noch eine Eigentümerversammlung einberufen werden. Jeweils Hälfte-Eigentümer der Gswb sind Stadt und Land Salzburg.