Mit den Testfahrten in Bahrain hat sich die Formel 1 aus der Winterpause zurückgemeldet. Auf dem Bahrain International Circuit in Sakhir sind am Mittwoch die neuen Formel-1-Boliden einem ersten Praxistest unterzogen worden. In der Vormittagssession erzielte Weltmeister Max Verstappen in 1:32,548 Minuten die wenig aussagekräftige Bestzeit.
Der Red-Bull-Pilot spulte 66 Runden ab, mehr als eine Renndistanz. Vielfahrer war Fernando Alonso im Aston Martin mit 77 Umläufen.
Hungrig nach Daten
Bei Red Bull war am Mittwoch, dem ersten von drei Testtagen, ausschließlich Verstappen unterwegs. Bei seiner Bestzeit überschritt der 26-jährige Niederländer übrigens die Tracklimits, was bei den Tests jedoch keine Rolle spielt. Mit dabei war Teamchef Christian Horner, gegen den eine interne Untersuchung am Laufen ist. Der Fokus aller Rennställe lag auf dem Sammeln von Daten, um die neuen Autos WM-fit zu machen.
Neben Sergio Perez hatte auch Mercedes-Star Lewis Hamilton am Mittwoch frei, alle anderen Teams teilten die zwei Tagessessions zwischen ihren Stammfahrern auf. Bei Ferrari war zunächst Charles Leclerc im Einsatz und lieferte die zweitbeste Zeit knapp sieben Zehntel hinter Verstappen.
Am Nachmittag übernahm Carlos Sainz, der Spanier erklärte zu Mittag, dass die Scuderia heuer Red Bull mehr Paroli bieten will. Man habe nun „hoffentlich ein schnelleres Auto auf Streckentypen, auf denen wir im letzten Jahr Probleme hatten“, sagte Sainz, der sich 2024 mit Topplatzierungen für ein neues Team empfehlen will.
Zukunft offen
Im kommenden Jahr erhält Hamilton das Cockpit des 29-Jährigen. Dieser Schritt von Ferrari sei für ihn überraschend gekommen, meinte Sainz, der von einer Vertragsverlängerung ausgegangen war. „Am Ende kam es nicht dazu“, bedauerte er. „Ich bin frei für 2025 und habe keine Ahnung, wo ich fahren werde“, so Sainz, der alle Optionen prüfen will.
Mercedes-Teamchef Toto Wolff erklärte, dass es keine schnelle Entscheidung über die Hamilton-Nachfolge geben werde. Man wolle sich da Zeit lassen, der Fokus liege derzeit auf der Entwicklung des Autos. „Bisher war das Feedback der Fahrer: Ja, das ist etwas, mit dem wir anfangen können zu arbeiten, und das ist ermutigend“, so der 52-jährige Wiener. In Bahrain findet am 2. März das erste Saisonrennen statt.
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