Der polnische Diskontriese Pepco wird in Österreich demnächst seine Pforten schließen. Das Unternehmen stellt seinen gesamten Geschäftsbetrieb in Österreich ein und wird kommende Woche Insolvenz anmelden.
Betroffen sind demnach 680 Beschäftigte in 73 Filialen. Das Unternehmen begründet den Schritt laut „Standard“ damit, dass in Österreich nicht „das erwartete Niveau an Renditen“ erreicht wird.
Pepco war erst vor zweieinhalb Jahren in Österreich eingestiegen, damals wurde das Gros der Geschäfte der Schuhhandelskette CCC übernommen. Das Unternehmen bietet unter anderem Bekleidung, Spielzeug, Haushaltswaren und Möbel zu Niedrigpreisen an.
Trotz Bemühungen blieb Erfolg aus
Trotz „verschiedener Initiativen und struktureller Veränderungen“ zur „Behebung der unzureichenden Betriebsleistung“ habe Pepco weiterhin Verluste erwirtschaftet, schrieb das Unternehmen. Aus diesem Grund werde man sich aus Österreich zurückziehen und sich auf Märkte fokussieren, in denen bessere Renditechancen bestehen.
Insolvenz werde man „in den nächsten Tagen“ anmelden, so das Unternehmen weiter. Die Geschäfte sollen aber vorerst geöffnet bleiben. Laut „Standard“ ist das Personal in Österreich über die geplante Insolvenz bereits informiert worden.
International verbuchte Pepco Umsatzrekorde
Das Unternehmen mit Hauptsitz in der Stadt Posen beschäftigt derzeit über 31.000 Mitarbeiter in 19 europäischen Ländern und verfügt über ein Netz von mehr als 3600 Geschäften. International hat die Pepco Group im Geschäftsjahr 2022/2023 Umsatzrekorde verbucht. Der Absatz stieg infolge zahlreicher Neueröffnungen um mehr als 17 Prozent auf 5,65 Milliarden Euro. Der Nettogewinn sank hingegen um 41 Prozent auf 102 Millionen Euro.
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