Das Wiener Volkstheater präsentiert heute den Nachfolger von Kay Voges als Direktor ab der Spielzeit 2025/26. Laut Informationen der „Krone“ wird es wohl der Deutsche Jan Philipp Gloger.
Avisiert war die Verkündigung der Nachfolge von Kay Voges an der Spitze des Wiener Volkstheaters für Ende Februar. Das Spontan-Tempo hat jetzt aber doch überrascht. Gestern lud man kurzfristigst zur heutigen Präsentation der neuen Direktion ein. Laut „Krone“-Informationen hat wohl Jan Philipp Gloger, und damit ein Mann, das Rennen gemacht. 47 Bewerbungen waren eingegangen. Gloger, 1981 in Hagen in Deutschland geboren, ist seit 2018 Schauspieldirektor am Staatstheater Nürnberg. Er inszeniert aber auch Oper. In Wien kennt man ihn bisher als Regisseur von Millöckers „Die Dubarry“ 2022 an der Volksoper.
Jan Philipp Gloger studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und Regie an der Zürcher Hochschule der Künste. Schon während des Studiums war er Assistent der Gruppe Rimini Protokoll und zeigte Inszenierungen bei der Ruhrtriennale. Seit 2007 arbeitet er als freischaffender Schauspielregisseur u. a. am Residenztheater in München, am Deutschen Theater, an der Schaubühne in Berlin, am Nationaltheater Mannheim oder in Mainz, wo er 2011 bis 2013 Leitender Regisseur im Schauspiel war. Ein Arbeitsschwerpunkt ist dabei neue Dramatik. Gloger inszenierte etwa die Uraufführung von Elfriede Jelineks „Das Licht im Kasten“ am Düsseldorfer Schauspielhaus. Seit 2010 inszeniert er auch Opern, u. a. in Zürich, Dresden, Frankfurt, bei den Bayreuther Festspielen („Fliegender Holländer“ unter Christian Thielemann, 2012), in Amsterdam und London. Seit der Spielzeit 2018/19 ist Jan Philipp Gloger Schauspieldirektor am Staatstheater Nürnberg.
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