Industriestadt-Umland
Russische Truppen rücken weiter um Awdijiwka vor
Die russischen Streitkräfte rücken derzeit weiter auf die umliegenden Städte und Dörfer von Awdijiwka vor. „Mit der Einnahme von Awdijiwka ist es nicht getan. Sie greifen weiter an“, sagte ein ukrainischer Drohnenpilot. Zuerst seien die umliegenden Dörfer an der Reihe, dann die beiden nächsten größeren Städte.
Die russischen Truppen hatten die Industriestadt Awdijiwka vergangene Woche eingenommen. Zuletzt wohnten dort noch etwa 1000 Zivilpersonen, vor Kriegsbeginn hatte die Stadt mehr als 30.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Monatelanges Bombardement legte Awdijiwka allerdings in Schutt und Asche (siehe Video oben).
„Die Situation an der Front ist ziemlich klar. Die Russen werden so weit vorrücken, wie es ihre Kräfte zulassen, je nachdem, wie viele überleben“, schrieb Maksym Zhorin, stellvertretender Kommandant der dritten ukrainischen Angriffsbrigade, auf Telegram.
Selenskyj: „Müssen schneller handeln“
Nach der Einnahme der Kleinstadt im Osten rief der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Verbündeten zu schnellerer Hilfe auf. „Wir müssen schneller handeln. Das heißt, wir müssen die ganze Bürokratie loswerden. Sonst haben wir keine Chance“, sagte er in einem Interview mit dem US-Sender Fox News.
US-Präsident Joe Biden hat zwar bereits ein großes Hilfspaket angekündigt, bisher scheitert es jedoch an Streitigkeiten im US-Kongress. Eine Alternative sei nicht einfach, sagte Selenskyj. „Natürlich werden wir eine finden. Wir werden nicht einfach da sitzen und warten. Wir müssen überleben. Wir müssen parallel Lösungen finden.“
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