„Krone“-Kino-Kritik

„Olfas Töchter“: Eine packende Familien-Saga

Unterhaltung
22.02.2024 13:00

Erleben Sie „Olfas Töchter“, ein oscarnominierter Film über die fesselnde Geschichte einer verzweifelten Mutter und ihren Töchtern jetzt im Kino - zwischen Hoffnung und Gewalt, Rebellion und Schwesternschaft. Lesen Sie hier unsere Kino-Kritik zu diesem mitreißenden Film und tauchen Sie ein in eine Welt voller Geheimnisse ...

Im Frühjahr 2016 geriet die Tunesierin Olfa Hamrouni in die Schlagzeilen, als sie öffentlich über die Radikalisierung zweier ihrer vier Töchter, Rahma und Ghofrane, sprach. Dass sie die noch jugendlichen Mädchen an den IS verlor, daran trug ihrer Meinung nach auch die Regierung Schuld, die der latenten Infiltrierung durch den Islamischen Staat wenig entgegensetzte. Chronik eines schmerzvollen Verlustes, der seine Ursache nicht zuletzt in der Macht des archaisch geprägten Patriarchats hat.

Die beiden jüngeren Töchter Eya und Tayssir blieben bei der Mutter. „Olfas Töchter“ ab morgen im Kino.  (Bild: © Twenty Twenty Vision)
Die beiden jüngeren Töchter Eya und Tayssir blieben bei der Mutter. „Olfas Töchter“ ab morgen im Kino. 
Die wahre Geschichte einer Mutter und ihrer Töchtern, zwei davon verlor sie an den IS.  (Bild: © Twenty Twenty Vision)
Die wahre Geschichte einer Mutter und ihrer Töchtern, zwei davon verlor sie an den IS. 
Familiäres Drama: Olfa Hamrouni (Mitte) mit zweien ihrer vier Töchter. Der atmosphärisch dichte Film ist für einen Oscar in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ nominiert. (Bild: Polyfilm)
Familiäres Drama: Olfa Hamrouni (Mitte) mit zweien ihrer vier Töchter. Der atmosphärisch dichte Film ist für einen Oscar in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ nominiert.
„Olfas Töchter“. Diese mitreißende Saga ist für einen Oscar als Bester Dokumentar-Film nominiert.  (Bild: © Twenty Twenty Vision)
„Olfas Töchter“. Diese mitreißende Saga ist für einen Oscar als Bester Dokumentar-Film nominiert. 

Regisseurin Kaouther Ben Hania nähert sich diesem wahren Fall in einem Mix aus Dokumentation, in die sie Olfa und ihre beiden jüngeren Töchter Eya und Tayssir einbindet, und aus Fiktion an - Letztere wird durch Schauspieler unterstützt -, und sie legt dabei weit zurückliegende Traumata frei, die ganze Generationen von Frauen mit sich herumtragen.

Eine kammerspielartige Abrechnung, die sich zum Großteil in einem alten Hotel in Tunis zuträgt und zur Therapiesitzung einer Mutter wird, die sich letztlich selbst die Schuld an der vorangegangenen Entfremdung ihrer bis heute verschwundenen Töchter gibt.

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