90.000 im Krankenstand

Grippewelle hat Österreich noch fest im Griff

Österreich
22.02.2024 11:15

Derzeit sind österreichweit knapp 90.000 Menschen aufgrund eines grippalen Infekts oder einer echten Grippe im Krankenstand. Damit hat die Grippewelle das Land noch fest im Griff.

Die meisten Menschen erholen sich laut der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) gut, doch 160 Patientinnen und Patienten mussten in dieser Saison bereits im Krankenhaus behandelt werden. Die Grippe und grippale Infekte beginnen oft sehr ähnlich, unterscheiden sich aber vor allem durch die Dauer und Schwere des Krankheitsverlaufs. Erste Symptome sind empfundene Kälte oder ein allgemeines Unwohlgefühl, später können unter anderem Fieber, Glieder- und Halsschmerzen sowie Halskratzen, Schnupfen und Husten hinzukommen. Auch Kopfschmerzen und Kreislaufbeschwerden sind möglich.

Dauer der Erkrankung unterschiedlich
Bei einem grippalen Infekt halten die Symptome bis zu sieben Tage an, bei einer echten Grippe kann es mehrere Wochen dauern, bis Erkrankte wieder vollständig genesen sind. Bei Covid-19 ist das Krankheitsbild hingegen höchst unterschiedlich, bei leichten Verläufen können die Beschwerden bereits nach ein bis zwei Tagen wieder abgeklungen sein. Hier können ebenfalls Erkältungssymptome wie Heiserkeit und Husten am Anfang stehen, bei schweren Verläufen können zudem Atemnot, ein starkes Schwächegefühl und Bauchschmerzen auftreten.

ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter (Bild: krone.tv)
ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter

ÖGK: „Impfstoff sehr effektiv“
Helfen können der ÖGK nach in allen Fällen Bettruhe, Schonung, fiebersenkende Mittel und Schmerzmittel. Die Grippeimpfung empfiehlt Andreas Krauter, Chefarzt der ÖGK, vor allem Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranken, Schwangeren und Kindern. „Der Impfstoff ist in dieser Saison sehr effektiv, da der größte Teil der zirkulierenden Viren (...) den in der Influenzaimpfung enthaltenen Virusstämmen entspricht.“ In dieser Saison hat sich laut ÖGK jede zehnte Person in Österreich gegen Influenza impfen lassen. Der Kostenbeitrag betrage sieben Euro.

Um eine Ansteckung und Weiterverbreitung zu vermeiden, rät Krauter zudem, regelmäßig die Hände zu waschen und zu desinfizieren, sowie bei Menschensammlungen eine Maske zu tragen.

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