Die Pause war lang genug! Im September 2022 kam beim FC Zürich das Aus, jetzt ist Franco Foda zurück auf der Trainerbank. Der 57-jährige Deutsche soll die kosovarische Nationalmannschaft zu einer Endrunde bringen. Von seinem ersten Lokalaugenschein in Pristina war der ehemalige ÖFB-Teamchef begeistert.
„Es gibt dort ein eigenes Trainingszentrum mit einem Platz exklusiv für das Nationalteam, auf einem anderen Rasenplatz trainieren die Nachwuchsauswahlen und Damen. Auch ein Hotel, wo die Spieler untergebracht werden, befindet sich im Bau. Dazu gibt es auch ein kleines Stadion mit 13.000 Plätzen, das gerade erneuert wird“, erzählt Foda, der nach seiner kurzen Ära beim FC Zürich (Juli bis September 2022) auf die neue Herausforderung brennt.
Mit dabei am Balkan auch sein langjähriger Co-Trainer Thomas Kristl sowie Robert Ibertsberger. „Wir haben schon Online-Meetings gehabt, werden in den nächsten Wochen viel unterwegs sein, um die Spieler zu beobachten und kennenzulernen“, sagt Foda, auf den viele Kilometer warten. Die Teamkicker sind weit verstreut: Spanien, Frankreich, Deutschland, England, Türkei, Schweiz und zum Beispiel auch Österreich mit Valon Berisha (LASK). „Ich werde mir natürlich auch die Kosovo-Liga anschauen, da gibt es viele interessante Talente.“
Ein erstes Bild seiner Truppe hat sich der ehemalige Sturm-Trainer in den letzten Wochen bereits gemacht: „Es ist eine spannende und interessante Mannschaft, jetzt gilt es auch den Charakter des Teams kennenzulernen.“ In einem Monat geht es los, wartet das Testspiel-Doppel gegen Armenien und Ungarn, ehe es im September mit der Nations League ans Eingemachte geht.
Zweijahresvertrag für Foda
„Jetzt können wir noch ein paar Sachen ausprobieren, dann müssen wir schnell eine Mannschaft finden. Wir wollen den Aufstieg in die Liga B schaffen und in der WM-Qualifikation Platz zwei erreichen“, so Foda, der die kleine Balkan-Nation erstmals zu einem Großereignis führen soll. „Wird nicht einfach, aber das ist es für kein Land, siehe Italien. Wir wollen das Team jetzt weiterentwickeln und verbessern.“
Für zwei Jahre hat Foda unterschrieben, diverse Angebote gab es schon vorher: „Belgien, Türkei, Iran und Ägypten waren dabei. Es war teilweise nicht stimmig, dann hat man sich für einen anderen Kandidaten entschieden. Ich habe die Pause gut genützt, viel reflektiert und analysiert sowie mein Englisch verbessert.“
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