Die 2022 verstorbene Heidi Horten-Goëss hinterließ Kunst, Wohnsitze auf der ganzen Welt, Privatjets und eine Superyacht. Ihr Herz schlug auch besonders für die Tierwelt. Sie hatte vor ihrem Ableben elf Hunde, fünf Katzen und zwei Papageien. Was passierte mit dem tierischen Nachlass der Milliardärin?
Knapp zwei Jahre nach dem Tod der Wörthersee-Milliardärin Heidi Goëss-Horten fragen sich viele, was eigentlich mit ihren Haustieren passiert ist. Die Tierfreundin und Unterstützerin des Tierkompetenzzentrums in Klagenfurt hatte ja in ihrer Villa in Sekirn zuletzt insgesamt elf Hunde, fünf Katzen und zwei Papageien beherbergt.
Wie „Krone“-Recherchen ergeben haben, befinden sich zwei Katzen - „Max“ und „Ebony“ - im Klagenfurter Tierheim. Zehn Hunde und die beiden Vögel sind mittlerweile bei Freunden und Verwandten der Milliardärin in Spanien sowie in Kärnten untergekommen.
„Eine meiner Nichten hat sich der Tiere angenommen. Ich bin mir sicher, dass es ihnen in ihrer neuen Familie in Spanien an nichts fehlen wird“, erzählt Kari Goëss, der Mann der verstorbenen Milliardärin. Diese hatte vor allem ihre Französischen Bulldoggen und Labradore fest ins Herz geschlossen.
Haustiere reisten im Privatjet
„Wenn sie zu einem ihrer vielen Wohnsitze gereist war, hat sie oft die Hunde nachkommen lassen“, erzählt Hellmuth Reichel, der ihr Hausarzt war. Das sei dank eines Privatjets gar kein Problem gewesen. Die Milliardärin besaß eine Gulfstream 650 HB-JKP im Wert von rund 70 Millionen Dollar. „Diese Maschine verfügt über die größte Reichweite aller Privatjets“, weiß Reichel. Auch Besuche beim Tierarzt wurden mit dem Jet absolviert, sei es in Wien oder in der Schweiz.
Katzen haben im Tierheim neues Zuhause gefunden
2019 schenkte Heidi Horten-Goëss dem TiKo zwei Gemälde. Auf dem einen ist die Mäzenin mit zwei ihrer geliebten Hündchen zu sehen, das andere Bild zeigt ihre Papageien. Sie erinnern wie ihre beiden Katzen „Max“ und „Ebony“ an die großzügige Gönnerin, die 2011 ein Drittel der Baukosten für das Tierkompetenzzentrum übernommen hatte. Die Samtpfoten waren nach dem Tod ihres Frauchens dem Tierheim übergeben worden. Sie haben hier ein neues Zuhause gefunden. Besondere Aufmerksamkeit bei den Besuchern erregt „Ebony“, klein, grau und gut genährt, die Tag für Tag durch ihr Revier stolziert.
„Die kleine Ebony ist die Gräfin des Tierheims“, schmunzeln die Tierpfleger. Die Katze und der rot-weiße Kater „Max“ sind übrigens nicht zu vergeben. Die Sorge um vernachlässigte Tiere hatte Heidi mit ihrem erstem Mann Helmut Horten eng verbunden. Der Kaufhaus-Milliardär hatte in seiner Frau die Liebe zu den Tieren geweckt. Und das Tierheim ist ewig dankbar für die Hilfe von Heidi Horten-Goëss. Im Tiko-Kompetenzzentrum werden jetzt jährlich 1000 versorgt. Heidi hat 20.000 Tieren die Chance auf ein neues Leben ermöglicht.
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