Am Stephansplatz

5000 Kerzen aus Solidarität für ukrainische Kinder

Wien
22.02.2024 18:19

Gegen 17 Uhr versammelten sich am Donnerstag Hunderte Menschen auf dem Wiener Stephansplatz - für ein Lichtermeer aus Solidarität gegenüber ukrainischen Kindern. Die Kundgebung stand unter dem Motto „728 Tage Krieg in der Ukraine“.

5000 in Herzform angeordnete Kerzen wurden um 17 Uhr auf dem Stephansplatz entzündet. Ein Lichtermeer aus Solidarität für die Kinder in der Ukraine. Am Samstag jährt sich der russische Angriffskrieg auf die Ukraine zum zweiten Mal.

Wie viele Menschen an der Veranstaltung teilnahmen, lässt sich aufgrund der Fluktuation schwer sagen. Eine grobe Schätzung durch Polizeibeamte ergab die Zahl 300.

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Aktuell sind 17,6 Millionen Menschen in der Ukraine auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Klaus Schwertner, Caritas-Direktor

Klaus Schwertner, Caritas-Chef, war auch vor Ort und schilderte die Funktion der Caritas im Kriegsgebiet. Er selbst sei Ende des Vorjahres vor Ort gewesen und habe mit Betroffenen gesprochen. „Aktuell sind 17,6 Millionen Menschen in der Ukraine auf humanitäre Hilfe angewiesen. Das ist eine dramatische Zahl“, so Schwertner.

Ein Lichtermeer am Stephansplatz. (Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
Ein Lichtermeer am Stephansplatz.
(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

Die Ukrainer im Kriegsgebiet sind täglich auf Lebensmittelausgaben und Hygienepakete angewiesen. Vor allem ältere Menschen und Familien mit Kindern würde man bei den Caritas-Ausgabestellen antreffen. „Wir versuchen als Caritas die besonders verletzlichen Gruppen zu unterstützen“, so der Caritas-Chef.

Vier Millionen Menschen erreicht
Bei aller Dramatik gibt es aber auch eine gute Nachricht: „Bisher konnten bereits vier Millionen Menschen alleine über das Caritas-Netzwerk und dank der Spenden aus Österreich erreicht werden. Diese Hilfe gibt ein Stück Hoffnung in diesen schwierigen Tagen.“ 500 Tonnen Hilfsgüter der Caritas Österreich wurden seit Kriegsausbruch in die Ukraine geliefert.

Die Angriffe in der Ukraine haben in den vergangenen Tagen wieder zugenommen. Bis zum heutigen Tag hat es mehr als 37.000 Luftalarme gegeben. Im besten Fall sei das Psychoterror, im schlimmsten Fall bedeutet es aber Zerstörung, Verletzte, Tote, Schmerz und Leid, wie Schwertner sagt.

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