60 Mio. Euro Budget

Großumbau des Museum Ferdinandeum ist auf Schiene

Tirol
23.02.2024 16:00

Der Um- und Ausbau des Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck und die daraus entstehenden Folgen für die weiteren fünf Häuser der Tiroler Landesmuseen stand im Fokus der Landesmuseen-Pressekonferenz 2024.

Rund 400.000 Besucher, um 17 Prozent mehr als noch 2022, nutzten im vergangenen Jahr das vielfältige Programm, welches die fünf Häuser der Tiroler Landesmuseen angeboten haben. Neben vielfältigen kreativen Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche wurde im Jahr 2023 für alle Studierenden von Hochschulen und Universitäten in der Euregio freier Eintritt geschaffen. Da 2800 Besucher das Angebot annahmen, wurde laut Landeshauptmann und Kulturlandesrat Anton Mattle eine unbefristete Fortsetzung dieser Aktion beschlossen.

Das heurige Jahr bringt ein robustes Budget mit sich, welches sich positiv auf den anvisierten Um- und Ausbau des Ferdinandeum auswirkt. Bezugnehmend auf dieses Großbauvorhaben versicherte Landeshauptmann Mattle, dass die kommunizierten Kosten von knapp 60 Millionen Euro auch eingehalten werden.

Spatenstich für Umbau des Ferdinandeum im Herbst 
Franz Pegger, der honorige Vorsitzende des „Verein Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum“, führte in der Jahrespressekonferenz der Landesmuseen am Donnerstag das heiße Thema „Umbau Ferdinandeum“ noch weiter aus und skizzierte die unmittelbaren Vorhaben folgendermaßen: „Die Einreichpläne sind auf Schiene, der Spatenstich soll diesen Herbst stattfinden. Somit steht der Fertigstellung im Jahr 2027 nichts im Wege.“

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Ich möchte den Verantwortlichen des Landes Tirol und allen anderen, die im Um- und Ausbau des Ferdinandeum integriert sind, für die bisherige effiziente und gute Zusammenarbeit herzlich danken.

Franz Pegger, Vorsitzender „Verein Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum“

Ideen für die Zeit nach der Schließung gesucht
Für das Museumspublikum schließt das Ferdinandeum mit 30. Juni. Es folgt die Räumung der Ausstellungsflächen und die Vorbereitungen für den Baustart. So übersiedelt zum Beispiel die Bibliothek des Ferdinandeum mit dem Großteil des Altbestands und dem historischen Zettelkatalog ins Tiroler Volkskunstmuseum.

Zweites Bild mit Symbolcharakter: Direktor Andreas Rudigier vor dem Modell des umgebauten Museums Ferdinandeum. (Bild: Hubert Berger)
Zweites Bild mit Symbolcharakter: Direktor Andreas Rudigier vor dem Modell des umgebauten Museums Ferdinandeum.

Kein kultureller Verzicht bis 2027
Die Schließung des Ferdinandeum bedeutet aber nicht, dass bis 2027 auf ein kulturelles Angebot verzichtet werden muss, erläutert der seit gestern genau seit 84 Tage im Dienst befindliche Direktor der Tiroler Landesmuseen, Andreas Rudigier. „Wir wollen die Bevölkerung aktiv informieren, den Menschen vermitteln, dass die Schließung des Ferdinandeum keine Einschränkung des kulturellen Angebots bedeuten wird“, erklärte der Direktor.

Daher sieht Rudigier im Umbau auch kreatives Potenzial. Wobei aktuell intensiv Ideen für die Zeit der Schließung entwickelt werden. Alle Mitarbeiter sowie der Museumsverein Ferdinandeum werden eingebunden und sind gefordert, sich Gedanken darüber zu machen, wie in den fünf Häusern, die zu den Tiroler Landesmuseen gehören (aber auch an anderen Orten), „Pop-up-Events“ angeboten werden können. 

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