Mit nur drei Testtagen müssen sich die Formel-1-Piloten auf die neue Saison vorbereiten. Ein Umstand, der bei vielen Piloten für große Aufregung sorgt.
Auf das Thema angesprochen meinte Ex-Weltmeister Fernando Alonso: „Ich habe es schon bei der Präsentation des Autos gesagt, dass ich es schwer nachvollziehbar finde, wie es sein kann, dass wir pro Fahrer nur eineinhalb Tage Vorbereitung auf eine WM-Saison haben.“
Was der Spanier damit genau meint? Pro Session darf nur ein Fahrer eines Teams auf die Strecke. Der andere ist zum Zuschauen verdammt und darf meist erst in der Nachmittagssession ins Cockpit steigen. Doppelt bitter, wenn dann auch noch technische Probleme am Auto auftreten oder gar eine Session abgebrochen werden muss.
Mercedes-Pilot George Russell schlägt sich auf die Seite Alonsos: „Vorausgesetzt, der Test verläuft völlig reibungslos, dann sind eineinhalb Tage pro Fahrer das absolute Minimum.
Albon: „Wir haben gar kein Testauto“
Williams-Fahrer Alexander Albon merkte an: „Einerseits ist es wahrscheinlich ein Versuch, das Ganze ein bisschen fairer für alle zu gestalten. Andererseits haben beispielsweise wir gar kein Testauto. Während andere Teams schon in den Wintermonaten ein bisschen fahren [bei Shakedowns an Filmtagen], so war der gestrige Tag für mich der erste Tag im Formel-1-Auto seit Abu Dhabi. Und das ist dann auch wieder nicht fair. Ich finde, drei weitere Tage wären gut.“
Vergleich mit Tennis
Alonso zog auch einen sportlichen Vergleich: „Das ist so, als würde man beim Tennis die Schläger, die Bälle und überhaupt alles austauschen und die Spieler vor einem Grand Slam-Turnier nur einen Tag damit trainieren lassen.“
„Und bei uns reden wir hier von der anspruchsvollsten Sportart überhaupt, mit einem 200-Millionen-Budget pro Team und Jahr, und so weiter. Daher wirkt das schon lächerlich“, so Alonso.
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